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Getreide

Globale Maisbestände steigen

Im Vergleich zur vorangegangenen Saison dürften im Wirtschaftsjahr 2023/24 mit 1.219 Millionen Tonnen global rund 5 Prozent mehr Mais geerntet werden, so die jüngsten Erwartungen des Internationalen Getreiderates (IGC).
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Ausschlaggebend für den Anstieg im Jahresvergleich ist die Aussicht auf höhere Erträge in den wichtigsten Anbauregionen sowie eine Ausweitung des globalen Maisareals in dieser Saison. Im Vergleich zum Vormonat korrigierte der Rat seine Schätzung allerdings um 3 Millionen Tonnen nach unten. Auf Grundlage der Erwartung niedrigerer Erträge in den US-Anbaugebieten, prognostiziert der Rat die US-Maisernte in der Saison 2023/24 auf 382,7 und damit rund 1,8 Millionen Tonnen unter der Septemberprognose. Im Vergleich zum Vorjahr würde dies einem Plus von immerhin 10 Prozent entsprechen.

In Brasilien dürfte die Maisfläche zu Gunsten von Sojabohnen etwas kleiner ausfallen als bislang erwartet. Das niedrige Preisniveau könnte die Erzeuger dazu veranlassen, weniger Mais zur zweiten Ernte, anzubauen. In der Folge sieht der Rat die brasilianische Maiserzeugung mit 127,2 Millionen Tonnen rund 3 Millionen Tonnen niedriger als noch im September. Übermäßige Trockenheit hat die Feldarbeit in Argentinien erschwert. Unter der Annahme, dass sich die Niederschlagsbedingungen verbessern, dürfte die Erzeugung wieder auf 61,0 Millionen Tonnen (+49 Prozent gegenüber dem Vorjahr) steigen. China dürfte hingegen trotz zwischenzeitlicher Trockenheit und Überschwemmungen eine Rekordernte von 380,6 Millionen Tonnen einfahren.

Der weltweite Verbrauch wird voraussichtlich um 3 Prozent auf überdurchschnittliche 1.208 Millionen Tonnen steigen und damit den zweithöchsten Wert aller Zeiten erreichen. Der Anstieg wird für alle Verwendungsrichtungen erwartet. Die stärksten Zuwächse werden bei der Fütterung gesehen. Die Schätzung ist im Vergleich zum Vormonat weitgehend unverändert.

Da ein erheblicher Ausbau der US-Bestände im Jahresvergleich den Rückgang in China mehr als ausgleicht, wird ein Anstieg der weltweiten Lagerbestände um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 283 Millionen Tonnen prognostiziert. Gegenüber dem Vormonat wurde die Prognose um 6 Millionen Tonnen zurückgenommen, was vor allem auf eine Reduktion in den USA zurückzuführen ist.

Der Welthandel mit Mais wird im Wirtschaftsjahr 2023/24 voraussichtlich auf 170,5 Millionen Tonnen sinken. Auch die Septemberschätzung wurde um rund 1,0 Millionen Tonnen gekürzt. Die EU könnte rund 1,0 Millionen Tonnen mehr als im Vormonat erwartet importieren. Mit 21,7 Millionen Tonnen würde die EU der größte Importeur bleiben.
 

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