Fachkräfte Agrarservice und ihre Meister
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Gabriele Sichler-Stadler, die Leiterin des Fortbildungszentrums, Bereich Landwirtschaft appellierte an die jungen Meister und Gehilfen, dass Ihr Wissen ein Rohstoff ohne Alternative ist, sich aber durchaus vermehren lässt. „Nutzen Sie Ihr erworbenes Wissen, nutzen Sie Ihre jugendliche Energie, um Ihre Zukunft zu gestalten!“, riet G. Sichler-Stadler den Absolventen. Sich mit der Natur verbunden fühlen, technikbegeistert zu sein und den Umgang mit Kunden nicht scheuen, dass prägt das Berufsbild des Agrarservice.
In seiner Festansprache zum Thema „Verantwortung teilen- Partnerschaft leben“ betonte Philipp Horsch, Geschäftsführer der gleichnamigen Maschinen GmbH, dass unsere Gesellschaft immer schnelleren und heftigeren Veränderungen unterliegt, auf die reagiert werden muss. Wer sich weiterentwickeln will, muss sich diesen Herausforderungen stellen. „Auf meinen Acker mach ich, was ich will, diese Zeiten sind vorbei“. Inzwischen werden per Drohne und Satellit jederzeit Daten von den Feldern erfasst und ausgewertet. Die Gesellschaft spricht verstärkt mit. Von den Absolventen forderte er Leidenschaft für Ihren Beruf und dass sie täglich dafür brennen und nicht gleich bei den ersten Schwierigkeiten aufgeben. Jeder Einzelne trägt Verantwortung und ist gefordert die Veränderungen ernst zu nehmen, aufeinander zuzugehen, tragbare Kompromisse zu finden und seiner Vorbildwirkung gerecht zu werden.
„Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung.“ Mit diesem Zitat von Albert Einstein leitete Horst Lochner, Leiter der Berufsschule in Triesdorf, die Übergabe der Zeugnisse und Gehilfenbriefe im Beruf Fachkraft Agrarservice ein. Erfolgreiche Lohnunternehmen benötigen zuverlässige Mitarbeiter. Wobei es aber gleichermaßen gilt, sich die Freude am Beruf zu erhalten, forderte Herr Lochner die jungen Absolventen auf.
Stellvertretend für die Fachkräfte im Agrarservice blickte Sophia Meyer auf die Ausbildung zurück. „Unser Horizont hat sich vor allem in den Bereichen Pflanzenbau, Kommunikation und Betriebswirtschaft erweitert. Den Ausbildern gab sie mit einem Lächeln zu bedenken, dass noch keine Fachkräfte vom Himmel gefallen sind.
Klassenlehrer Stefan Weik, Uwe Krämer, Prüfungsausschussvorsitzender, Horst Lochner und Christina Back Ansprechpartnerin für Fachkraft Agrarservice am Regierungspräsidium Stuttgart ehrten die vier besten Absolventen: Raphael Steinam aus Werbach im Main-Tauber-Kreis, Maximilian Hofer aus Langenpreising, Sophia Meyer aus Gunzenhausen-Stetten und Maximilian Arnold aus Wiggensbach.
Agrarservicemeister
Die Fortbildung zum Agrarservicemeister erfolgt in enger Kooperation zwischen dem Fachzentrum für Energie und Landtechnik, verantwortlich für die Durchführung der Module- und dem Fortbildungszentrum Triesdorf, Bereich Landwirtschaft, als zuständige Stelle. Der Leiter des Fachzentrums für Energie und Landtechnik, Norbert Bleisteiner, und Joachim Heller, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschuss, stellten fest, dass es Spaß gemacht habe mit engagierten jungen Leuten zusammenzuarbeiten.
Markus Metschl, einer der 18 jungen Agrarservicemeister, blickte auf die Fortbildung zurück. Dabei sei es ab und an durchaus sinnvoll, auf die eigene Kupplung zu treten, um Kraft zu tanken und das eigene Gleichgewicht wieder zu erlangen.
Überreicht wurden die Meisterbriefe durch Herrn Dr. Michael Karrer, Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, Herrn Joachim Heller, Vorsitzender im Meisterprüfungsausschuss, Frau Gabriele Sichler-Stadler, Leiterin des Fortbildungszentrums Bereich Landwirtschaft und Frau Annette Schmid, Koordinatorin der Fortbildung.
Die vier besten Agrarservicemeister ehrte Dr. Martin Wesenberg, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Lohnunternehmer, mit Geldpreisen. Die besten Meister waren: Cornelius May aus Retzstadt im Landkreis Main-Spessart, Markus Metschl aus Kümmersbruck, Alfons Huber aus Halsbach und Phillip Schreglmann aus Trabitz..
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