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Nutzung von Haushaltsgeräten

Alt gegen neu?

Lohnt es sich, den alten Geschirrspüler gegen ein neues, energiesparendes Modell zu ersetzen? Das Umweltbundesamt hat dazu eine Vergleichsrechnung von sechs Haushaltsgerätetypen herausgebracht und in einem Ratgeber zusammengefasst. Hier gibts die Ergebnisse in Kurzform.

von Redaktion Quelle Umweltbundesamt erschienen am 19.07.2025
Geschirrspüler gehören zum festen Mobiliar in deutschen Küchen. Ob sich der Austausch gegen ein energieeffizienteres Modell lohnt, muss im Einzelfall beurteilt werden. © New Africa/Shutterstock
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Die vom Umweltbundesamt herausgegebene ökologische und ökonomische Vergleichsrechnung von Haushaltsgeräten untersucht, ob es sinnvoll ist, ältere Haushaltsgeräte gegen besonders effiziente Neugeräte auszutauschen. Dabei fokussiert sich die Studie auf Kühlschränke, Gefrierschränke, Kühl-Gefrierkombinationen, Geschirrspüler, Wäschetrockner und Staubsauger. Wichtige Faktoren für oder gegen den Austausch sind der spezifische Energieverbrauch während der Nutzung, die Nutzungsintensität und die Entwicklung erneuerbarer Energien. Die Studienergebnisse in aller Kürze:?

Kühlschränke: Der Austausch eines funktionsfähigen Bestandsgeräts lohnt sich aus ökologischer Sicht ab einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als rund 240 Kilowattstunden (kWh). Aus ökonomischer Sicht lohnt sich der Austausch nicht, auch nicht im Reparaturfall.

Kühl-Gefrierkombinationen: Der Austausch eines funktionierenden Geräts ist aus ökologischer Sicht ab einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als rund 340 kWh sinnvoll. Ökonomisch bleibt der Austausch unwirtschaftlich, selbst bei Reparaturen.

Gefrierschränke: Der Austausch des Bestandsgeräts lohnt sich ökologisch ab einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 430 kWh. Ökonomisch lohnt sich ein Austausch ab einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als rund 570 kWh oder ab rund 460 kWh im Falle einer Reparatur.

Geschirrspüler: Wird ein Geschirrspüler durchschnittlich oder extensiv genutzt, ist ein Austausch von Bestandsgeräten weder aus ökologischen noch aus ökonomischen Gründen sinnvoll. Bei intensiver Nutzung ist ein Austausch von Geräten der Energieeffizienzklasse A (alt) aus ökologischer Sicht sinnvoll, während aus wirtschaftlicher Sicht ein Austausch nur im Falle einer Reparatur rentabel ist.

Wäschetrockner: Bei Wäschetrocknern ist bei einer durchschnittlichen Nutzung ein vorzeitiger Ersatz weder ökologisch noch ökonomisch vernünftig. Bei einer intensiven Nutzung eines Ablufttrockners der Energieeffizienzklasse D oder eines Kondensationstrockners der Energieeffizienzklasse C rentiert sich ein Austausch aus ökologischer Sicht nach neun Jahren.

Staubsauger: Bei kabelgebundenen Saugern ist der Ersatz dann zweckmäßig, wenn das Bestandsgerät eine Nennleistung von 1200 Watt (oder mehr) aufweist und es durchgängig mit der maximalen Leistungsaufnahme genutzt wird. Hier amortisiert sich der Austausch gegen ein effizientes kabelgebundenes Gerät aus Klimaschutzperspektive schon nach weniger als zehn Jahren.


Die ausführlichen Ergebnisse und weitere Details zu den Berechnungen können Sie im Ratgeber „Ökologische und ökonomische Vergleichsrechnung von Haushaltsgeräten“, herausgegeben vom Umweltbundesamt, einsehen. Den Ratgeber gibt es kostenlos zum Download auf der Webseite des Umweltbundesamtes.

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