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Nahrungsergänzungsmittel für Kinder

Absolut überflüssig

Nahrungsergänzungsmittel sollen Kinder gesünder machen und beim Denken helfen. Die Stiftung Warentest untersuchte kürzlich 18 Produkte. So gut wie alle sind durchgefallen. Und überflüssig sind sie außerdem.

von Redaktion Quelle Stiftung Warentest erschienen am 13.09.2025
Die Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln für Kinder ist groß. © Sonja Minardi
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Sie kommen in bunten Verpackungen, mit süßen Tierbildchen oder als Bonbons in Form von Autos daher: Nahrungsergänzungsmittel speziell für Kinder. Sie sollen das Immunsystem stärken und den Nachwuchs beim Denken unterstützen, so die Versprechen.Die Stiftung Warentest hat 18 Nahrungsergänzungsmittel speziell für Kinder untersucht. Darunter beliebte Marken wie Abtei, Doppelherz, Sanostol und Orthomol. Das alarmierende Ergebnis: 17 getestete Produkte haben Mängel. Oft überschreiten sie die Tagesdosis der empfohlenen Mengen an Vitaminen oder Nährstoffen. Überflüssig sind sie alle.

Von fünf Produkten wird abgeraten

„Die getesteten Produkte von Centrum, Doppelherz, Easyvit und Hübner enthalten Vitamin A in Mengen, die sogar den empohlenen Höchstwert für Erwachsende überschreiten. Kinder sollten besser gar kein Vitamin A in dieser Form einnehmen. Wir raten von den Produkten stark ab“, sagt Dr. Holger Brackemann, Bereichsleiter Untersuchungen der Stiftung Warentest. Auch ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel von Orthomol fällt bei den Testerinnen und Testern durch. Es enthält Kupfer, das Kinder nicht zusätzlich einnehmen sollten. Auch von diesem Produkt rät die Stiftung Warentest stark ab.

Bestenfalls überflüssig

„Wissenschaftlich ist belegt, dass die meisten Kinder ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind. Sie brauchen schlicht keine Nahrungsergänzungsmittel. Diese sind bestenfalls überflüssig, können aber auch negative Folgen haben und etwa zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit führen“, erklärt Nicole Merbach, Ressortleiterin Ernährung und Gesundheit.

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