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Kraut- und Knollenfäule

Mehr Widerstandskraft für die Kartoffel

Tübinger Forscher entschlüsseln Immunantwort der Pflanzen ‒ Ein neu identifizierter Erkennungsrezeptor könnte in Nutzpflanzen übertragen werden und diese vor Krankheitserregern schützen.
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Mayer
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Auch Pflanzen besitzen ein Immunsystem zur Bekämpfung von Infektionen. Um Krankheitserreger rechtzeitig zu erkennen, binden sie Bestandteile der Krankheitserreger an sogenannte Rezeptorproteine, die sich an der Oberfläche der pflanzlichen Zellen befinden. Wissenschaftler haben nun ein unter Mikroben besonders weit verbreitetes Erkennungsmuster entdeckt, das eine pflanzliche Immunreaktion auslösen kann: Es heißt nlp20 und ist Bestandteil von Giften aus Bakterien, Pilzen und Oomyceten. Ein prominenter Erreger, der diesen nlp20-enthaltenden Faktor produziert, ist Phytophthora infestans, Verursacher der Kraut- und Knollenfäule bei der Kartoffel.

Isabell Albert, Hannah Böhm, Thorsten Nürnberger und weitere Forscher des Zentrums für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) an der Universität Tübingen haben nun zusammen mit Kooperationspartnern der Universitäten Utrecht, Würzburg und Peking in der Modellpflanze Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) Gene identifiziert, die zur Erkennung von nlp20 wichtig sind. Überträgt man diese in Nutzpflanzen wie die Kartoffel, könnte dies deren Anfälligkeit gegenüber Krankheitserregern wie Phytophthora infestans reduzieren.

Die Ergebnisse wurden kürzlich im Fachmagazin Nature Plants veröffentlicht.

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