Rapssaat: Auge auf Schnecken und Erdflöhe richten
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Zum Kontrollieren des Schneckenvorkommens können feuchte Säcke, Bretter, Dachziegel oder Schneckenfolien ausgelegt werden. Wenn je Kontrollstelle eine Schnecke gefunden wird, ist die Schadensschwelle überschritten. Hinweise zur Schneckenbekämpfung und Wirkungsweise der Schneckenkornmittel sind im Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2018 in Tab. 2 auf S. 11 zu finden.
Gefahr durch Erdflöhe
Aufgrund des Anwendungsverbotes für Beizmittel, die die bienengefährlichen Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam enthalten, haben die auflaufenden Saaten keinen Schutz gegen Erdflöhe.
Selbst mit Lumiposa 625 FS gebeiztes Saatgut ist in erster Linie nur gegen einen Befall mit der Kleinen Kohlfliege geschützt. Die Bestände müssen deshalb regelmäßig auf Lochfraß durch Erflöhe kontrolliert und mit Gelbschalen überwacht werden.
Bekämpfungsschwellen für Rapserdflöhe
Nur wenn nach dem Auflaufen 10 % der Blattfläche zerstört sind, oder ab dem 4-Blatt-Stadium in der Gelbschale in 3 Wochen 50 Rapserdflöhe gefangen werden, ist eine Bekämpfung mit Insektiziden sinnvoll. Mittel gegen den Rapserdfloh sind im Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2018 in Tab. 20 auf S. 28 zu finden.







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