Kraftfutter fürs Bodenleben
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Regenerative Landwirtschaft - darunter versteht man, "das Bodenleben hochzuziehen und gleichzeitig die Kulturen zu einem hohen Ertrag zu bringen", erklärte Friedrich Wenz von der Wenz Academy in Gochsheim auf dem Ackerbaubetrieb von Landwirt Martin Ebert.
Einen wesentlichen Beitrag dazu kann man laut Wenz über das flache Einmischen einer Zwischenfrucht in die oberen Zentimeter des Bodens mit einer Fräse erreichen. Eine Zwischenfrucht bringe etwa 60 dt Trockensubstanz je Hektar.
Allerdings bleibe mehr als 20 t zuckerreicher Pflanzensaft mit acht bis zwölf Prozent Zuckergehalt auf dem Hektar zurück. "Das ergibt 1,5 bis 2,5 t reinen Zucker pro Hektar", sagte Wenz.
Zersetzung beschleunigen, Pflanzenversorgung fördern
Zum Vergleich: Um beim Siliervorgang die Bakterien zur Fermentation anzuregen, werden einige Liter zuckerreiche Flüssigkeit auf das Siliergut aufgetragen. "Hier komme zwei Bigbags auf 60 dt Pflanzenmasse", erklärte er.
Die Folge der Mast von Bodenlebewesen ist laut Wenz eine rasche Verdauung der Pflanzenreste, die dann dem Bodenleben zur Verfügung stehen - und letztlich der Pflanze, die die Nährstoffe aus abgestorbenen Bodenlebewesen aufnimmt.
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