Ran an die Raps-Unkräuter im Nachauflauf
Wenn erste Unkräuter und der Raps die Erdkruste durchbrechen und an die Oberfläche kommen, beginnt das Zeitfenster für Nachauflaufbehandlungen. Hier erfahren Sie, welche Optionen Sie haben.
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Auch für Anwendungen im Nachauflauf werden, um eine Belastung des Grundwassers mit Abbauprodukten zu vermeiden, nur noch maximal 500 g/ha Metazachlor empfohlen. Bei einigen Mitteln (zum Beispiel Fuego, Fuego Top und Circuit SyncTec) ist dies nur durch eine Verminderung der vom Hersteller empfohlenen Aufwandmenge möglich (Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2020, Tabelle 33 auf Seite 60).
Die dadurch entstehenden Wirkungslücken (zum Beispiel bei Kletten-Labkraut) müssen Mischpartner oder Spritzfolgen ausgleichen. Aufgrund ihres Wirkungsspektrums bieten sich beispielsweise Tanaris (Wirkstoffe: Quinmerac + Dimethenamid) oder Runway (Wirkstoffe: Aminopyralid + Clopyralid + Picloram) als Mischpartner an.
Bei Anwendungen von Tanaris ist jedoch zu beachten, dass die maximale Aufwandmenge von 250 g Quinmerac pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden darf (NG343).
Belkar darf bei voller Aufwandmenge erst zur Anwendung kommen, wenn der Raps mindestens das Sechs-Blatt-Stadium erreicht hat. Das Mittel wirkt unabhängig von der Bodenfeuchte. Die Anwendung im Splitting (1. Behandlung im Zwei- bis Vier-Blatt-Stadium, 2. Behandlung ab Sechs- bis Acht-Blatt-Stadium, mindestens 14 Tage später) ist besser wirksam.
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