Wildschäden verhüten
- Veröffentlicht am

An Jungbäumen können Drahthosen oder Verbiss- und Fegeschutzspiralen als Einzelschutz angelegt werden. Wegen der Gefahr von Rindenschäden sind Verbiss- und Fegeschutzspiralen nach dem Winter abzunehmen. Auch Drahthosen müssen nach einigen Jahren entfernt werden, um ein Einwachsen zu verhindern. Schnittholz in den Fahrgassen wirkt als Ablenkungsfutter für Hasen und Kaninchen, wenn diese trotz der Vorsichtsmaßnahmen in die Anlagen gelangen.
Mittel zum Vergrämen
Darüber hinaus können auch Pflanzenschutzmittel zur Verhütung von Wildschäden eingesetzt werden. Diese enthalten Blutmehl (Certosan, proagro Wildverbissschutz, WildStopp), Denathoniumbenzoat (Arbinol B, nur im Forst), Fischöl (Epsom, nur im Forst), Quarzsand (proagro Schäl- und Fraßstopp bzw. Wöbra, sowie Versus extra, nur im Forst), Schaffett (Trico), oder Wildschadenverhütungsmittel (Cervacol extra, nur im Forst).
Diese Stoffe schrecken aufgrund ihrer Farbe ab, riechen unangenehm, reizen die Schleimhaut und beeinträchtigen den Kauvorgang. Die Mittel können großflächig ausgebracht, sowie als Stamm- oder Terminaltriebbehandlung mit einem tragbaren Gerät gespritzt, oder, zum Beispiel mit einem Pinsel, gestrichen werden.
Wildschadensverhütungsmitteln dürfen auch von Personen ausgebracht werden, die nicht über einen Sachkundenachweis im Pflanzenschutz verfügen.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.