Weniger Beerenobst geerntet
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Die Strauchbeerenarten mit den größten Erntemengen waren nach Kulturheidelbeeren Rote und Weiße Johannisbeeren mit gut 7400 Tonnen (unverändert zum Vorjahr), Himbeeren mit gut 7100 Tonnen (minus fünf Prozent) und Schwarze Johannisbeeren mit gut 4500 Tonnen (+35 Prozent). Während der allgemeine Rückgang der Erntemengen vor allem auf Spätfröste und die Trockenheit im Jahr 2020 zurückzuführen ist, zeigt die um mehr als ein Drittel gestiegene Erntemenge der Schwarzen Johannisbeeren, die vorwiegend in Bayern und Baden-Württemberg angebaut werden, dass die Witterungsbedingungen dieser Kultur regional nicht so stark zugesetzt haben.
Geschützter Anbau nimmt weiter zu
Im Jahr 2020 stammten 16 Prozent oder gut 5700 Tonnen der Strauchbeerenernte aus dem Anbau unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Das waren sieben Prozent mehr als im Jahr 2019. Damit hat sich der Trend zu dieser Anbauform weiter fortgesetzt. Im Jahr 2012 hatte der Anteil des geschützten Anbaus an der gesamten Strauchbeerenernte noch knapp vier Prozent betragen. Der Anbau unter solchen Schutzabdeckungen wird vorwiegend für die sehr empfindlichen Himbeeren genutzt, die im Jahr 2020 mit 87 Prozent auch den weitaus größten Anteil am Anbau unter Schutzabdeckungen hatten.
Betriebe mit ökologischer Erzeugung produzierten im Jahr 2020 zehn Prozent oder knapp 3600 Tonnen der deutschen Strauchbeerenernte. Deren Erntemenge sank damit um 16 Prozent gegenüber 2019, die Anbaufläche nahm um zwei Prozent auf knapp 3000 Hektar ab.
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