Schnitthöhe entscheidend für Ertrag und Qualität
Nach dem ertragreichen Grünlandjahr ist es dieses Jahr besonders wichtig, neben hohen Erträgen vor allem hohe Qualitäten zu ernten. Der erste Schnitt zeichnet sich neben dem Ertrag auch durch besonders gute Qualitäten aus.
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Der Schnittzeitpunkt ist immer ein Kompromiss zwischen Ertrag und Qualität. Um hohe Qualitäten ernten zu können, sollte der Bestand zwischen dem Schossen und dem Beginn des Rispenschiebens der hauptbildenden Futtergräser geerntet werden. Der Schnittzeitpunkt entscheidet über die Futterqualität der Silage!
Reservedepot in der Stoppel
Das Energiedepot der Futtergräser und Leguminosen befindet sich während der Vegetationsperiode in den Stoppeln, damit die Pflanzen nach dem Schnitt zügig weiter wachsen können und Ertrag bilden. Ein zu tiefer Schnitt unter sechs Zentimeter beschädigt dieses Depot und schwächt die Konkurrenzkraft der wertvollen Futtergräser. Das Optimum der Schnitthöhe liegt zwischen acht und zehn Zentimeter: Das Energiedepot der Futtergräser wird nicht geschädigt und es ist noch ausreichend Blattmasse für die Assimilation vorhanden. Außerdem kann Futterverschmutzung durch den Eintrag von Erde vermieden oder zumindest verringert werden.
Damit die Silage lagerstabil wird, muss durch den Gärprozess eine Absenkung des pH-Werts stattfinden. Dieser Prozess dauert mindestens vier Wochen, idealerweise sollte das Futtersilo jedoch acht oder mehr Wochen Zeit zum Gären haben.
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