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Südwestbank

Erneut sprunghaft gewachsen

Mit dem verdoppelten Eigenkapital im Rücken hat die Südwestbank, Stuttgart, im Geschäftsjahr 2014 neue Kunden gewonnen und die Geschäftstätigkeit erheblich ausgeweitet. Bilanzsumme, Kundengelder und Kredite legten zweistellig zu.
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Die Südwestbank ist in einer komfortablen Lage. Während im Bankenmarkt Stagnation und Filialschließungen vorherrschten, wuchs die Privatbank „deutlich in allen Bereichen“, sagte Vorstandssprecher Wolfgang Kuhn zu den vorläufigen Geschäftszahlen für 2014 in Stuttgart. Mit der Eigenkapitalverdoppelung Ende 2013 erhöhte sich die Kreditvergabe um gut 20 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro. Damit sieht sich die Bank als verlässlicher Partner des Mittelstands in Baden-Württemberg. Das verwaltete Vermögen stieg um fast 60 Prozent auf 571 Mio. Euro. Etwa 70 Prozent des Zuwachses kamen über neue Kunden, 30 Prozent über Aufstockungen bestehender Kunden. Die Bilanzsumme kletterte erstmals auf über sechs Mrd. Euro.

Im Agrargeschäft ist die Südwestbank nach eigenen Angaben größter landwirtschaftlicher Finanzierer in Baden-Württemberg. Zum Kundenstamm zählen rund 1500 landwirtschaftliche Betriebe. Die Unternehmenskredite für Landwirtschaft und Agrargewerbe stiegen im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 425 Mio. Euro. Hauptsächlich beantragt wurden klassische Finanzierungen in Haus und Hof, etwa Ställe, berichtete der verantwortliche Südwestbankvorstand Wolfgang Jung. Bei den erneuerbaren Energien standen 2014 Modernisierungen älterer Biogasanlagen im Vordergrund.

Entgegen dem Branchentrend investiert die Bank in ihre Filialen. Schließungen sind nicht geplant. Die 1923 eröffnete Zweigstelle in Heilbronn soll dieses Jahr für drei Mio. Euro modernisiert werden. „Als unabhängige Privatbank bleibt unsere Kernkompetenz die bedarfsorientierte Beratung“, betonte Kuhn. Das bestätigten die wiederholten Auszeichnungen des Instituts für Vermögensaufbau. An zwölf von 15 Standorten in Baden-Württemberg überzeugte die Südwestbank mit der „besten Beratung“ vor Ort. Die Mitarbeiterzahl soll bis Ende des Jahres auf 673 wachsen. Damit wurden in zwei Jahren knapp 100 Mitarbeiter neu eingestellt.

Das Online-Banking werde laut Kuhn weiter ausgebaut. Für die nächsten drei bis fünf Jahre bleibe es aber eine Ergänzung zum weiterhin favorisierten Filialgeschäft. Das gilt auch unter der Annahme, dass die Branche insgesamt bis 2020 mit der Schließung von einem Drittel bestehender Zweigstellen rechnet. Südwestbankkunden bevorzugten die persönliche Beratung vor Ort.

Im laufenden Geschäftsjahr bleibt Vorstandssprecher Kuhn zuversichtlich, dass die Südwestbank weiter wächst und neue Kunden gewinnt. Im Südwesten erwartet er im Bundesvergleich ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum. Die hiesige Exportwirtschaft profitiert von schwachem Euro und preiswertem Rohöl. Niedrige Geldmarktzinsen sprechen für Aktienanlagen oder stärken die Nachfrage nach Sachwerten wie Immobilien in der Region. Negativzinsen sind für das Institut kein Thema. Man wolle weder private noch Firmenkunden verprellen.

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