Russland
Schweinefleischimporte gestiegen
Russland hat im ersten Halbjahr dieses Jahres erstmals seit langem wieder mehr Schweinefleisch am Weltmarkt gekauft. Wie der Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) jetzt berichtet, stieg die Einfuhrmenge einschließlich Nebenerzeugnissen und Speck gegenüber der ersten Jahreshälfte 2015 um rund ein Viertel auf 136.200Tonnent. Vom Bezug früherer Mengen von jährlich mehr als einer Million Tonnen war das Land damit aber weiterhin weit entfernt.
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Größter und praktisch alleiniger Profiteur von der höheren russischen Importnachfrage war Brasilien. Die Anbieter aus dem südamerikanischen Land konnten in den ersten sechs Monaten 2016 insgesamt 115.800Tonnent Schweinefleisch nach Russland verkaufen; das waren 44.500 Tonnen oder fast zwei Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der Anteil Brasiliens an den gesamten russischen Schweinefleischeinfuhren ist damit auf gut 85 Prozent gestiegen; in der Warenposition der frischen und gefrorenen Ware lag er sogar über 92 Prozent.
Laut den vom L&F veröffentlichten Außenhandelsdaten war in der ersten Jahreshälfte 2016 Chile mit 10 140 t der zweitwichtigste Schweinefleischlieferant für den russischen Markt. Allerdings hat sich das betreffende Handelsvolumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent verringert. An dritter Stelle rangierten etwas überraschend mit 3550 Tonnen die USA, doch beschränkten sich die Mengen auf den nicht vom Einfuhrembargo betroffenen Schweinespeck.
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