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Milchviehhaltung

LED-Leuchten fördern Kuhkomfort

Ressourcenschonung, wettbewerbsfähige Landwirtschaft und Steigerung des Tierwohls sind wesentliche Punkte einer zeitgemäßen Tierhaltung. Um diese Bereiche erfolgreich abzudecken, sind große Anstrengungen notwendig. In einem Forschungsprojekt wurden jetzt intelligente LED-Leuchten entwickelt, die Ressourcen schonen, die Wirtschaftlichkeit verbessern und das Tierwohl steigern.

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FH Bielefeld/LFL Tier und Technik
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Durch LED-Technik im Milchviehstall wird Energie eingespart und auf umweltschädliche Stoffe wie beispielsweise Quecksilber verzichtet. Die Entsorgung der Leuchten ist damit am Ende sogar einfacher möglich als bei der aktuell eingesetzten Beleuchtungstechnik. Zusätzlich soll durch eine intelligente Beleuchtungsregelung die benötigte Energie weiter verringert werden.

Verbesserungen für das Tierwohl

Das Tierwohl und die Tiergesundheit sollen durch die speziell auf die Bedürfnisse der Tiere angepasste gleichmäßige Beleuchtung (Lichtquantität) und dem besonders tiergerechten Lichtspektrum (Lichtqualität) gesteigert werden. Somit wird erstmals die Stallbeleuchtung nicht nur an den Menschen angepasst, sondern auch an die besonderen Bedürfnisse des Tieres. Es konnte ein positiver Einfluss der LED-Beleuchtung nachgewiesen werden. So zeigte sich, dass die Kühe länger ruhten und häufiger den Melkroboter aufsuchten. Insbesondere die längeren Ruhephasen sind ein Zeichen eines höheren Wohlbefindens der Tiere.

Landwirte zufrieden

Die im Projekt einbezogenen Landwirten wiesen auf die verbesserten Arbeitsbedingungen mit den neuen LED-Leuchten hin. Denn zusätzlich zur Optimierung für die Kühe konnten besondere Funktionen und die Bedürfnisse der Landwirte berücksichtigt werden: Neben der Vereinfachung der täglichen Stallarbeit beispielsweise durch Unterstützung einer optimalen Tierkontrolle ist eine bestmögliche Beleuchtung gewährleistet. Arbeitsunfälle können so vermieden werden.

Hintergrund

Die Entwicklung dieser innovativen LED-Leuchten ist auf zwei Forschungsprojekte aufgeteilt: Sowohl das Projekt I LED Milchvieh als auch das Folgeprojekt I LED Milchvieh II werden aus den Mitteln des Zweckvermögens bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert und vom Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (ptble) fachlich betreut.

Der Verbund besteht aus der Fachhochschule Bielefeld, der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und der DeLaval International AB.
Die Deutsche Innovationspartnerschaft Agrar fördert neue Ideen aus der Forschung und Entwicklung mit dem Ziel der Erlangung der Marktreife und damit den Eingang in die landwirtschaftliche Praxis zu finden.

Die Koordination der DIP-Arbeit erfolgt durch die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eingerichtete Geschäftsstelle bei der BLE. Weitere Informationen zur Deutschen Innovationspartnerschaft Agrar (DIP) unter www.ble.de/DIP

Landwirte und Gartenbauer, die Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ergreifen, können diese übrigens über das Bundesprogramm Energieeffizienz fördern lassen. Mehr dazu unter www.ble.de/energieeffizienz .
 
 
 

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