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Verband der Fleischwirtschaft

Schweinepest-Gefahr nimmt weiter zu

Für Deutschland nimmt das Risiko einer Einschleppung der ASP zu. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in den Wildschweinbeständen in Osteuropa, insbesondere im benachbarten Polen, immer weiter aus. Davor warnt der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) in Bonn jetzt mit einem eindringlichen Appell an die Schweinehalter, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen für ihre Bestände zu ergreifen.

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Auch Hausschweinebestände sind mit der Tierseuche infiziert worden. Im Juni 2017 wurde der Ausbruch der ASP bei Wildschweinen in Tschechien, in der Nähe der Stadt Zlin, gemeldet. Zlin befindet sich im Osten des Landes, unweit der Grenze zur Slowakei. In Polen hat sich die Tierseuche im Wildschweinbestand inzwischen bis nach Warschau ausgedehnt. An der Westgrenze Kaliningrads wurden Anfang Dezember ebenfalls ASP-Fälle bei Wildschweinen bestätigt. Die Fundorte liegen nur rund 450 km von der Grenze zu Deutschland entfernt.

Der wahrscheinlichste Übertragungsweg der Seuche über größere Entfernungen ist der Mensch. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Wildschweine in Tschechien, um Warschau herum und in Kaliningrad über weggeworfene Speisereste mit der Seuche infiziert haben.

Enormer wirtschaftlicher Schaden durch Afrikanische Schweinepest (ASP)

Die Einschleppung der ASP in Deutschland wäre mit einem enormen wirtschaftlichen Schaden verbunden. Bei einem Ausbruch im Wildschweinbestand würden großflächige Schutzzonen mit strengen Handels- und Transportverboten für Hausschweine und Schweinefleisch eingerichtet. Bei einem Ausbruch im Hausschweinebestand kämen die Tötung und unschädliche Beseitigung aller Schweine der betroffenen Betriebe sowie der Kontaktbetriebe hinzu.

Der VDF hat auf die Entwicklung des Seuchengeschehens reagiert und eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Experten aus Mitgliedsunternehmen und Behörden, zur Bewertung der Situation und Erarbeitung von Maßnahmen für Schlachtbetriebe gebildet. Diese hat ein Muster-Krisenhandbuch zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) für Schlachtbetriebe erstellt.

Das Handbuch bildet den Stand vom 4.12.2017 ab. Es bedarf der ständigen Weiterentwicklung, insbesondere im Hinblick auf die sich in Planung befindliche Neufassung der Schweinepest-Verordnung und den Auswirkungen des Durchführungsbeschlusses 2014/709/EU im Falle eines ASP-Ausbruchs.

 

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