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Milchviehhaltung

Auch Kühe brauchen einen Jahresurlaub

Jede zweite Kuh erkrankt während ihres Lebens an einer Euterentzündung. Doch Mastitiskuh ist nicht gleich Mastitiskuh. Es gibt unterschiedliche Erscheinungs-formen von Euterentzündungen – die klinische Euterentzündung und die subklinische. Was fördert die Eutergesundheit? Tipps von Dr. Martina Resch, MSD Tiergesundheit.

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  1.  Das Wohlbefinden der Kuh ist entscheidend für die Gesundheit. Dazu gehören Stallklima- und Haltungsbedingungen (Wasserversorgung, Luft- und Lichtverhältnisse, die Aufstallung, Liege- und Bewegungsmöglichkeiten). Alle diese Faktoren im Einzelnen haben keinen großen Einfluss auf die Eutergesundheit. Aber alle zusammen tragen entscheidend zur Gesundheit der Kuh bei.
  2. Großen Einfluss auf die Eutergesundheit hat das Melken – die Melktechnik, die Melkarbeit und die Melkhygiene. Im Melkstand und beim Melken gilt es durch geeignete Maßnahmen, zum Beispiel Reinigung der Euter mit Einwegtüchern, die Keimübertragung von Kuh zu Kuh zu verhindern. Unmittelbar nach dem Melken sollte die Kuh nicht zum Liegen kommen, da der Strichkanal noch etwa 20 Minuten geöffnet ist und damit krankmachende Keime ins Euter gelangen können. Deshalb sollten die Kühe nach dem Melken gefüttert werden.
  3. Fütterungsfehler, vor allem in der Trockenstehzeit, wirken sich negativ auf die Eutergesundheit aus.
  4. Die Genetik hat Einfluss auf die Eutergesundheit. Das Zuchtmerkmal „niedrige Zellzahl‘ bestimmt mit die Immunabwehr. Die Zucht auf ein zu hohes Minutengemelk kann bedeuten, dass der Strichkanal nicht mehr dicht schließt. Die Folge: Bakterien können leichter in das Euter eindringen.
  5.  Die Kalbinnenaufzucht beeinflusst ebenfalls die Eutergesundheit. Unbedingt muss deshalb das Milchsaugen verhindert werden. Bei einem zu frühen Anfüttern lagert sich Fett in der Euteranlage ein, was gleichfalls abträglich für die Eutergesundheit ist.
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