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Nachgefragt bei Geschäftsführer Peter Faltner

Maschio Deutschland mit Rekordjahr 2017

Der international tätige Maschio-Konzern hat bereits 1969 einzelne Händler im süddeutschen Raum beliefert. Das Geschäftsjahr 2017, ein weiteres Rekordjahr, wurde nach Angaben von Peter Faltner, dem Geschäftsführer von Maschio Deutschland, mit einem Umsatz von 38,2 Mio. Euro abgeschlossen.

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Peter Faltner, Geschäftsführer von Maschio Deutschland
Peter Faltner, Geschäftsführer von Maschio DeutschlandMaschio
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BWagrar: Herr Faltner, wie geht es Maschio in Thalmässing?

Faltner: Gut! Wir haben gerade den Jahresabschluss für 2017 verabschiedet, Maschio Deutschland hat ein Rekordjahr hinter sich. Wir haben das letzte Geschäftsjahr mit einem Umsatz in Höhe von 38,2 Mio. Euro abgeschlossen. Besonders erfreulich ist, dass unser Wachstum nicht nur durch die zusätzliche Gebiets- und Umsatzverantwortung für die skandinavischen Märkte, sondern auch durch ein organisches Wachstum von zehn Prozent auf dem Heimmarkt Deutschland entstanden ist. Speziell im zweiten Halbjahr 2017 konnten wir eine deutliche Belebung der Investitionsfreude der Landwirte und Lohnunternehmen in unserem Aktionsgebiet verzeichnen.

Unser Personalbestand ist entsprechend unseren gewachsenen Anforderungen auf mittlerweile 40 Mitarbeiter aufgestockt worden, davon 30 am Standort Thalmässing. Besonders erweitert wurde das Team im Bereich After Sales. Hier haben wir in den Abteilungen Ersatzteile und Kundendienst besonderes Augenmerk auf eine qualifizierte Verstärkung unserer Belegschaft gelegt.

BWagrar: Anfang 2017 haben Sie die Vertriebsverantwortung für Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland übertragen bekommen. Wie sind Ihre ersten Erfahrungen in den skandinavischen Märkten?

Faltner: Nun, wir haben in Skandinavien alle bestehenden Importeure übernommen und von Anfang an die Zusammenarbeit intensiviert. Zahlreiche Besuche vor Ort aber auch intensive Schulungsmaßnahmen am Standort Thalmässing waren darauf ausgerichtet, unsere skandinavischen Partner an unser Geschäftsmodell nicht nur zu gewöhnen, sondern die Importeure auch für neue Ansätze in der Vermarktung zu begeistern. Erste Effekte haben wir bereits im zweiten Halbjahr 2017 durch eine Umsatzentwicklung über Plan verzeichnen dürfen. Wir haben in den für uns neuen Märkten ein erhebliches Umsatzpotential festgestellt. Dieses gilt es jetzt anzugehen und in steigende Zahlen für 2018 und die nächsten Jahre umzuwandeln. Wir planen auf mittlere Sicht einen deutlich zweistelligen Millionenumsatz in Skandinavien.

BWagrar: Was tut sich auf der Produktseite, gibt es hier Neuerungen?

Faltner: Das Jahr 2018 wird für uns das Jahr der Markteinführung unserer Rundballenpressen. Hier hat der Konzern durch die Übernahme von Feraboli ein komplettes Pressenprogramm im Angebot. Dies beginnt bei einer kleinen Festkammerpresse für Rundballen mit 1,10 m Durchmesser, speziell geeignet für zum Beispiel Pferdebetriebe oder den Alpin-Einsatz. Weiter geht es über eine Festkammerpresse und ein Modell mit variabler Kammer bis hin zu einer kompletten Presswickelkombination. Wir haben dieses komplette Programm auf der Agritechnica im vergangenen Jahr vorgestellt und bereits dort ein gutes Feedback erhalten. Bereits Ende letzten Jahres konnten wir die ersten Geräte in Auftrag nehmen. Auch in der Region Thalmässing gibt es schon Kunden, die sich für diese Maschinentechnik entschieden haben.

Wir wissen, dass wir mit den Pressen in ein wettbewerbsintensives Marktumfeld einsteigen. Dem stellen wir uns jedoch mit unserem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gern. In Deutschland werden jährlich über 2500 Pressen verkauft, an diesem Markt wollen wir einfach teilhaben.

Neben den Rundballenpressen haben wir mit 2018 unser drittes Jahr mit unserem Pflugprogramm vor uns. In diesem Jahr gehen außerdem unsere neuen Düngerstreuer in die Vorserienauslieferung. Daneben haben wir zahlreiche Produktverbesserungen für unser komplettes Programm am Start – Sie sehen also, dass sich bei uns auf der Produktseite richtig viel tut. Wir möchten mehr und mehr zum Komplettanbieter bei Anbaugeräten werden, dies tun wir Schritt für Schritt. Ein stetig wachsender Anteil unserer Produktpalette ist zudem Isobus-fähig. Diese Entwicklung ist Stand der Technik, auch Maschio hat hier zahlreiche Lösungen im Angebot.

BWagrar: Sind für das Jahr 2018 auch Investitionen am Standort Thalmässing geplant?

Faltner: Derzeit haben wir gerade den Ausbau unseres Verwaltungstraktes abgeschlossen. Im ersten Stock haben wir die Infrastruktur für acht Arbeitsplätze im Bereich Innendienst und kaufmännische Abwicklung geschaffen. Wir möchten uns auch strukturell für die Zukunft gut aufgestellt sehen. Außerdem planen wir für die kommenden Monate eine weitere Personalaufstockung, zudem werden wir auch wieder mehr Ausbildungsplätze anbieten. Darauf mussten wir aus Platzgründen in den letzten Jahren leider verzichten.

BWagrar: Wie sind Ihre Erwartungen an das Geschäftsjahr 2018 und was planen Sie für den Geschäftsverlauf?

Faltner: Wir hatten erfreulicherweise ein wirklich starkes Frühbezugsgeschäft. Die Stimmung bei unseren mehr als 270 Handelspartnern ist positiv. Auch bei unseren Endkunden, den Landwirten und Lohnunternehmern, stellen wir eine Belebung der Investitionsbereitschaft fest. Insgesamt also recht gute Vorzeichen für einen gesunden Optimismus. Wir haben insgesamt etwas konservativ geplant und gehen von einer Umsatzgröße von etwas über 40 Mio. Euro für das laufende Geschäftsjahr aus. Entscheidend wird natürlich wieder die Ernte in diesem Jahr im Hinblick auf Qualität und Erträge sein. Hier spielen auch die Getreidepreise eine wichtige Rolle.

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