Hochland setzt auf "ohne Glyphosat"
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Die Vereinbarung tritt am 1. Januar 2019 in Kraft. Die Gremien der Allgäuland eG haben der Vereinbarung ebenfalls bereits zugestimmt. Ihre Milcherzeuger werden Hochland ab Januar 2019 beliefern.
Hochland und seine Milchlieferanten gehen mit dem ausdrücklichen Verzicht auf die Wünsche der Verbraucher ein. Denn diese stehen der Verwendung von Totalherbiziden zunehmend kritisch gegenüber.
Gegen Plastik auf den Feldern
Plastik und verdorbene Lebensmittelreste gehören in die Mülltonne und nicht auf die Felder. Auch darin sind sich der Käsehersteller und die Milchlieferorganisationen einig. Übereinstimmend haben sie sich daher gegen die Ausbringung von Reststoffen aus Biogasanlagen (Gärsubstrat) ausgesprochen, wenn in den Anlagen Lebensmittelabfälle verarbeitet werden. Denn damit kommt Plastik auf die Felder und kann in winzigen Partikeln in den Futtermittelkreislauf gelangen. Auch dieses Verbot tritt zum 1.1.2019 in Kraft.
Diese Entscheidung gibt die Überzeugung des Unternehmens wieder, das sich seit vielen Jahren für ein nachhaltiges Wirtschaften engagiert und Verantwortung für die Folgen seines Handelns übernimmt: Bereits vor mehr als 20 Jahren wurde Hochland nach der EU-Öko-Audit-Verordnung zertifiziert (EMAS II) ‒ als erstes Unternehmen der Milchbranche in Deutschland.
Beide Seiten sehen die Vereinbarung zudem als wichtigen Meilenstein, der die Erwartungen der Verbraucher erfüllt.
Beide Vereinbarungen sind Teil des Qualitätsprogramms „Milch für Hochland“, das das Unternehmen seit mehreren Jahren zusammen mit den Landwirten umsetzt. Alle Milchlieferanten des Werks Schongau – aktuelle und neue – verpflichten sich vertraglich, daran teilzunehmen. Das bedeutet unter anderem, sie beteiligen sich am bundesweiten Programm „QM Milch“, produzieren ohne Gentechnik und setzen sich für Nachhaltigkeit ein. Den Mehraufwand aus dem Programm „Milch für Hochland“ vergütet Hochland den Landwirten mit einem Aufschlag von 1,0 ct/kg zusätzlich zum Milchpreis.
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