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Afrikanische Schweinepest (ASP)

Osteuropa und China mit neuen Fällen

Die Nachrichtenlage zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Osteuropa und China hat sich laut der Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) in den vergangenen Tagen überschlagen. So hat Bulgarien den ersten ASP-Fall bei Hausschweinen gemeldet, in Rumänien würden Schweinekadaver in der Donau schwimmen und im Osten Chinas seien seit dem ersten bestätigten ASP-Fall über 40.000 Schweine gekeult worden, kann man auf dem Internetportal der ISN jetzt nachlesen.

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In Bulgarien ist am Freitag vergangener Woche zum ersten Mal ein ASP-Fall in einem Nutzschweinebestand bestätigt worden. Nach Angaben der dortigen staatlichen Agentur für Lebensmittelsicherheit war eine Hinterhofhaltung mit sieben Schweinen im Dorf Tutrakntsi in der Provinz Varna, knapp 100 Kilometer südlich der Grenze zu Rumänien, betroffen. Es bestehe der begründete Verdacht, dass das Virus über Futter eingetragen worden ist. Bezogen sei es über die rumänische Hafenstadt Constanza worden, zitiert das Internetportal das bulgarische Landwirtschaftsministerium.

Dabei hätten die bulgarischen Behörden schon Ende Juli damit begonnen, einen etwa 133 km langen Schutzzaun an der Grenze zum nördlichen Nachbarn Rumänien zu errichten, um sich vor einer Einschleppung der ASP durch Wildschweine zu schützen.

Schweinekadaver schwimmen in Donau

Sehr beunruhigend, so die ISN, seien zudem Meldungen aus Rumänien, nach denen Kadaver von vermutlich mit ASP infizierten Hausschweinen in der Donau treiben würden. Daher erscheine es kaum verwunderlich, dass sich das Virus vor allem im Donaudelta und entlang der Donau ausbreite.

805 ASP-Ausbrüche bei Hausschweinen seien bis Anfang September dokumentiert worden. 350.000 Schweine sollen in den nächsten Wochen gekeult werden, um der Lage Herr zu werden. Betroffen sei auch der größte Schweinebetrieb des Landes, die Tebu Consult Invest. Im Südosten Rumäniens werden an den drei Standorten rund 140.000 Schweine gehalten. Die Betriebe nutzten das Wasser der nahe gelegenen Donau. Experten vermuten, dass das Virus über das Flusswasser eingetragen worden ist.

In nunmehr sechs Provinzen Chinas sind inzwischen insgesamt elf, offiziell bestätigte ASP-Ausbrüche mitgeteilt worden. Die Lage sei dabei für ausländische Beobachter mehr als unübersichtlich: die chinesische Regierung habe die nationalen Medien dazu angewiesen, die Berichterstattung über die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest vorübergehend einzustellen. Die Regierung wolle mit der verhängten Zensur, die Angst in der Bevölkerung nicht weiter schüren und den heimischen Schweinemarkt schützen.

Bei der Bekämpfung des Virus erweisen sich die Produktionsstrukturen (unter anderem Hinterhofhaltungen und lange Transportwege für Zucht- und Schlachtschweine) als problematisch. Über 40.000 Schweine sind seit dem ersten offiziellen Ausbruch gekeult worden.

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