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Braunviehzucht

Alpenrasse setzt auf modernes Profil

Im südlichen Baden-Württemberg, in Oberschwaben und im Allgäu sind die braunen Kühe seit altersher beheimatet. Der Landeskontrollverband (LKV) erfasst die milchbetonte Doppelnutzungsrasse dort als Hauptrasse. Dennoch werden die robusten Kühe mit den vergleichweise hohen Fett- und Eiweißgehalten weniger.

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Eine milchbetonte Doppelnutzungsrasse, mit viel, qualitativ hochwertigem Eiweiß, langlebig, robust und prädestiniert für Grünlandstandorte: Damit verband man über lange Zeit die Rasse Braunvieh. Doch inzwischen verlieren die Kühe an Popularität. Unter anderem, weil sie bei den Lebensleistungen Konkurrenz bekommen haben. Denn damit punkten inzwischen auch Holsteinkühe. In den vergangenen zehn Jahren hat die milch-orientierte Rasse enorm aufgeholt und steht mit rund 27.000 Kilogramm Milch Lebensleistungen inzwischen gleichauf mit den Braunviehkühen im Land.

Holsteinkühe holen bei den Lebensleistungen auf

Das einstige Alleinstellungsmerkmal verliert dadurch an Gewicht. Dass sie über eine längere Zeit Milch gegeben haben und damit ähnlich hohe Gesamtleistungen wie die früher ausscheidenden Holsteinkühe für sich verbuchen konnten, lässt sich aufgrund des Zuchtfortschritts bei der Milchrasse nicht mehr aufrechterhalten. Denn die konnten ihren Vorsprung bei der Milchleistung weiter ausbauen – der Hauptgrund für die vergleichbaren Lebensleistungen beider Rassen.Holsteins bei Fett und Eiweiß vornIm vergangenen Jahr waren das im Durchschnitt 9231 Kilogramm (kg) Milch pro schwarzbunter Herdbuch-Holsteinkuh. Die Braunviehkühe brachten es im Vergleich dazu auf 7957 kg Milch pro Kuh und Jahr, die MLP-Kühe der Doppelnutzungsrasse Fleckvieh auf durchschnittlich 7987 kg Milch pro Kuh und Jahr. „

Die höheren Milchleistungen der schwarzbunten Holsteinkühe kompensieren damit die höheren Fett- und Eiweißprozente der Braunviehkühe“, erläutert Dr. Philipp Muth von der Rinderunion Baden-Württemberg, „denn am Ende zählt die Gesamtmenge an Fett und Eiweiß“.

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