Märkte insgesamt unverändert - Dänische Notierung legt zu
Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigte sich in der vergangenen Schlachtwoche im Wesentlichen unverändert und stabil. Die meisten Notierungen der EU-Mitgliedsländer bewegten sich auf oder um das bereits erreichte Niveau.
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Die grundsätzliche Faktenlage blieb laut der Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) insgesamt unverändert. Das saisonal anziehende Lebendangebot sei letztlich unter Vorjahresniveau und treffe auf eine ebenfalls anziehende Nachfrage.
China, so die Einschätzung der ISN, sei nach wie vor die treibende Kraft. Der Importbedarf im Reich der Mitte werde aus spanischer Sicht sogar so hoch eingeschätzt, dass die chinesische Nachfrage das europäische und amerikanische Angebot aufnehmen könne. Die Konsequenz allenthalben sei, dass der Kaufpreis der Chinesen nicht mehr steige. Die Importmenge müsse weiter steigen, wenn China die Inflationsrate eindämmen wolle. Zum anderen ist in Europa Verarbeitungsware knapp und werde gut nachgefragt. Beklagt werde dabei jedoch nach wie vor die Schwierigkeit, in der EU höhere Fleischpreise umzusetzen.
Parallel zu den weithin ausgeglichenen Verhältnissen legte die korrigierte dänische Notierung um gut zwei Cent zu. Damit bleibt Dänemark im europäischen Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer auf dem vierten und vorletzten Rang vor den Niederlanden. Der Abstand zur korrigierten deutschen Notierung auf Rang vier verringere sich damit jedoch.
Die spanische Notierung gab indes um einen korrigierten Cent leicht nach. Am spanischen Markt erreichten die Schweinepreise in der Feriensaison durch die vielen zugereisten Urlauber Spitzenwerte. Mit dem Ende der Hochsaison und einem steigenden Lebendangebot gingen die Preise nun saisonal bedingt deutlich zurück. In diesem Jahr, so die ISN, setze der saisonale Preisrückgang – ähnlich wie in 2016 - allerdings offenbar ungewöhnlich spät ein.
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