Schlachtungen gehen zurück
Erstmals in diesem Jahr lagen die monatlichen Schweineschlachtungen im August geringfügig über den Werten des Vorjahres. Allerdings ändere dies nichts an der insgesamt eher knappen Versorgungslage und den erheblich zurück gehenden Schlachtzahlen im Jahr 2019, kommentiert die Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) die aktuelle Situation auf dem Schlachtschweinemarkt.
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So wurden von Januar bis August dieses Jahres rund 36,4 Millionen Schweine geschlachter. Das 3,4 Prozent als ein Jahr zuvor. Im weiteren Jahresverlauf können von einer ähnlichen Entwicklung ausgegangen werden, zitiert die ISN die Marktanalysten der AMI. Zwar würden das Angebot und die Schlachtzahlen in den letzten Monaten des Jahres wieder leicht zunehmen. Wegen des rückläufigen Viehbestandes müsse jedoch damit gerechnet werden, dass die Zahlen unter dem Niveau von 2018 liegen.
Die derzeitige Situation stütze dabei den Schlachtschweinepreis. Auch wenn die Nachfrage der Schlachtunternehmen nach Schweinen nicht immer groß ausfalle, bleibe das Angebot für den vorherrschenden Bedarf häufig niedrig. Als direkte Folge davon habe der empfohlene Preis für Schlachtschweine zuletzt etwa zwei Monate bei 1,85 Euro pro Kilogramm gelegen. Die Marktanalysten in Bonn gehen indes nicht davon aus, dass der Strukturwandel gestoppt werden können, er dürfte sich allenfalls ein wenig verlangsamen.
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