Ein Prozent Schweine, sechs Prozent Rinder
Die ökologische Tierhaltung spielt in der Europäischen Union weiterhin eine geringe Rolle. In Deutschland wurden den Schätzungen für 2018 zufolge nur rund ein Prozent der insgesamt rund 26,4 Millionen Schweine und sechs Prozent der insgesamt 11,9 Millionen Rinder ökologisch gehalten. In der Erhebung berücksichtigt wurden die Viehbestände, die nach der EG-Öko-Verordnung 834/2007 ökologisch gehalten werden.
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Laut Schätzungen von Eurostat lag der Anteil der ökologisch gehaltenen Schweine im EU-Durchschnitt, ebenso wie in Deutschland, bei rund einem. Mit vier Prozent lag Dänemark bereits an der Spitze aller 28 EU-Staaten. Bei Rindern spielte die ökologische Tierhaltung in den meisten EU-Ländern hingegen eine größere Rolle: In Griechenland erreichte der Anteil der Biorinder rund 26 Prozent, in Lettland 24 Prozent und in Österreich 22 Prozent. Der EU-Durchschnitt lag bei fünf Prozent.
Der Anteil des ökologischen Landbaus an der EU-Agrarfläche steigt langsam, aber stetig. In Österreich wurden 2018 bereits 24 Prozent der Agrarflächen ökologisch bewirtschaftet, in Estland 21 Prozent. In Deutschland lag die Quote deutlich niedriger: Im Jahr 2018 wurde auf rund sieben Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche, das entsprach rund 1,2 Millionen Hektar, ökologischer Landbau betrieben. Damit lag der Anteil knapp unter dem EU-Durchschnitt von rund acht Prozent. In der Erhebung wurden vollständig umgewandelte und in Umstellung befindliche Flächen berücksichtigt.
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