Husold führt das Vererber-Ranking an
Auch wenn sich die Zahl der neuen jungen Bullen in Grenzen hält, sind es sie, die das Besamungsgeschehen in den nächsten Monaten bestimmen werden. Nachdem im Dezember vor allem die Amor-Söhne Amorie und Ajax bedeutend waren, ist mit den Söhnen von Antonov nun eine weitere Anibal -Blutführung im Lot der aktuellen April-Zuchtwertschätzung.
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Amorie mit einem GZW von 132 bleibt hierbei einer der interessantesten genomischen Bullen der Rasse, der aus Vassli gezogen worden ist und neben einer hohen Milchmengenvererbung gute Körpereigenschaften verspricht. Die Antonov-Söhne schreiben eine Erfolgsgeschichte fort, die mit dem Anibal-Sohn Anibay beginnt und der inzwischen mit 782 Töchtern in der Zuchtwertschätzung zu den verlässlichsten geprüften Vererbern gehört. Sein einziger Sohn Antonov liefert inzwischen herausragende Söhne.
Bereits im Einsatz waren Alexey, der über einen GZW von 127 verfügt, und Asimov mit einem GZW von 121. Beide gehen auf eine Harrison-Tochter zurück und bringen exterieurstarke Tiere hervor: Alexey mit viel Rahmen, guter Milchmenge und knapper Melkbbarkeit, Asimov mit einer mittleren Milchmenge und leistungsstarkenEutern. Er ist in diesem Merkmal der höchste Bulle der deutsch-österreichischen Zuchtwertschätzung. Dadurch bleiben mit Anibay, Antonov und seinen Söhnen Alexey und Asimov gleichzeitig drei Generationen einer Vaterlinie im Einsatz.
Neueinsteiger mit Potenzial
Nachdem Cadura jetzt mit ersten Töchtern anläuft, bekommen auch seine Söhne Canyon und Catman weiter Rückenwind. Cadura steigt mit einem GZW von 121 ein und verbessert sich somit um sechs Punkte, dabei wird sein Zuchtwert bereits von mehr als 100 Töchtern gestützt. Er verspricht eine gute Milchleistung, Melkbarkeit, Fruchtbarkeit und mit 117 komplette Euter. Canyon mit einem GZW von 131 bleibt einer der interessantesten Euterbullen der Rassen und wird international stark nachgefragt. Catman, der über einen GZW von 129 verfügt, wurde ebenfalls als Leistungsbulle mit mehr als 1300 kg Milch schon intensiv eingesetzt. Er verbessert die Melkbarkeit, muss aber unter Beachtung der Inhaltsstoffe eingesetzt werden.
Vassli hat insgesamt 26 Söhne und zwölf Enkel in der Topliste. Damit ist er einer der bedeutendsten Bullen der Braunviehzucht. Mit Vavio hat bereits der erste Enkel erste Töchterinformationen erhalten, mit Vavigo hat sein erster Sohn bereits einen sicher geprüften Zuchtwert und gehört mit einem GZW von 120 und einem Exterieur von 114 zu den komplettesten geprüften Bullen der Rasse.
Bullen wie Amorie, Aussi oder Hessan haben Vassli bereits als Muttersvater im Pedigree. Catmann und Highnoon haben ihn als mütterlichen Urgroßvater im Papier. Einer der höchsten Söhne von Vassli bleib Valid mit einem GZW von 128. Der Bulle verfügt über eine gute Oberlinie und ein korrekt gelagertes Becken. Er verspricht gute Euter mit längeren Strichen. Valid geht auf Anibal und Juhus zurück und wurde von Josef Kienle in Erolzheim gezüchtet.
Etwas ausgefallener sind die Bullen Highnoon, Hessan, Valdino und Sansibar gezogen. Hessan ist ein Hebroy-Sohn aus Vassli mit einer überzeugenden Milchmenge, Melkbarkeit und Fundamenten. Sansibar mit einem GZW von 126 ist einer der höchsten verfügbaren Sinatra-Söhne aus einer Vasir-Mutter gezogen, der bei hoher Milchmenge formatstarke Kühe mit guten Fundamenten und fehlerfreien Eutern verspricht. Valdino ist ein hoher Vax-Sohn, der komplette Werte für alle funktionalen Merkmale zeigt sowie ideal gestellte Hinterbeine verspricht. Interessant bleibt auch der bereits breit genutzte Piero-Sohn Piano, der mit einem GZW von 128 zur Spitze der Rasse gehört und viel Format und gute Euter verspricht.
Neue Alternativen bieten die Bullen Leonhard und Justus. Leonhard mit einem GZW von 126 ist der einzig verfügbare Luther-Sohn. Er zeigt viel Rahmen, eine gute Milchmenge und passende Euter. Der Bulle wurde von Mathias Härle in Dellmensingen gezüchtet. Justus mit einem GZW von 126 ist ein Jurassic-Sohn und Julau-Enkel, der von Ulrich Graf in Saamen gezogen worden ist. Er bringt gute Milchmenge sowie sehr ansprechende Euter.
Die Liste der nachkommengeprüften Bullen wird nach wie vor von Husold angeführt, der auch die Gesamtliste aller Bullen mit einem Abstand von fünf Punkten dominiert und zur April-Schätzung sogar noch einen Punkt zulegen konnte.
Darüberhinaus bestätigen sich noch weitere interessante Bullen. Neben Anibay ist auch Auranto ein stabiler Bulle, der erneut fünf Punkte im GZW gewonnen hat. Er legt er vor allem in den Fitnesswerten Nutzungsdauer, Persistenz und Fruchtbarkeit zu. Zudem kann sich Highleng bei einem GZW von 122 mit nun 229 Töchtern behaupten. Der Feuerstein- Sohn Figo startet mit fast 100 Töchtern und einem Zuchtwertzuwachs von drei Punkten auf einen GZW von aktuell. Er wird mittelrahmige Kühe mit hohen Hintereutern und idealen Strichen hinterlassen. Zudem verbessert er die Melkbarkeit.
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