Vier weitere Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt
Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest (ASP) – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat am gestrigen Montag, 16. November 2020, bei vier weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Die Fälle stammen aus den Kerngebieten aus Oder-Spree und Märkisch-Oderland. Damit gibt es jetzt insgesamt 153 bestätigte ASP-Fälle bei Schwarzwild in Brandenburg
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Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg wurden per Allgemeinverfügungen inzwischen die Restriktionszonen aktualisiert. So haben die Landkreise Märkisch-Oderland und Uckermark ihre Pufferzone erweitert beziehungsweise neu eingerichtet. Beide Zonen sind ab Montag, 16. November 2020 gültig.
Mit der Ausdehnung der seuchenfreien Pufferzone entlang der Oder schließt der Landkreis Märkisch-Oderland den Korridor bis zum Barnim, über dem Landkreis Barnim schließt die neue Pufferzone im Landkreis Uckermark an. Somit wird ein Gebiet zwischen Gartz (Oder) im Norden und Jämlitz im Süden des Landes entlang der Oder über rund 250 Kilometer und damit fast über den gesamten Grenzverlauf zwischen Brandenburg und Polen als ASP-Restriktionsgebiet definiert.
In den Pufferzonen wird verstärkt nach Fallwild gesucht, Schweinehalter sind unter anderem verpflichtet, Hausschweine so abzusondern, dass sie nicht mit Wildschweinen in Berührung kommen können, zudem müssen geeignete Desinfektionsmöglichkeiten an den Ein- und Ausgängen der Ställe oder sonstigen Standorten eingerichtet werden. Mit Inkrafttreten der Allgemeinverfügungen kann zudem mit dem Bau eines festen Zauns an der deutsch-polnischen Grenze entlang der Oder ach in diesen Gebieten begonnen werden.
Seit heute ist auch das Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree und Dahme-Spreewald um Friedland/Klein Briesen mit einem vorläufigen Zaun umschlossen. „Das Aufstellen von Bau- und Elektrozäunen um das bislang größte Kerngebiet ging enorm zügig. Zudem wurde innerhalb von nur zwei Wochen das gesamte Kerngebiet und die künftige ‚Weiße Zone‘ systematisch nach Fallwild abgesucht. Unser Dank für die Unterstützung gilt den ortsansässigen Jägern und Fischern, die mit den Gegebenheiten in dem teilweise schwer zugängigen Gelände bestens vertraut sind, dazu der Bundeswehr, die täglich mit hundert Frauen und Männern vor Ort war, dem THW und vielen anderen Helfern. Das war eine herausragende Teamleistung “, so die Leiterin des ASP-Krisenstabs Anna Heyer-Stuffer.
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