Strittiger Schweinestall in Langenburg wird nicht gebaut
Ein seit Jahren geplanter Schweinemaststall für 8000 Tiere in Langenburg-Nesselbach, unweit von Schwäbisch Hall, wird nun doch nicht gebaut. Umweltschützer des BUND zeigen sich erleichtert.
- Veröffentlicht am

Einen Maststall für 8000 Schweine wollte ein Landwirt in Nesselbach anfänglich bauen, inzwischen allerdings nicht mehr. Ein bestehender Stall mit 2000 Tieren sollte im Gegenzug ausgebaut werden. Der Antrag für das Projekt sei mittlerweile beim Regierungspräsidium in Stuttgart jedoch zurückgezogen worden, zitiert der Südwestrundfunk (SBW) aus einer Anfrage an das Regierungspräsidium.
Schon vor neun Jahren, 2013, sollte der Anbau erstellt werden. Daraufhin kam es jedoch zu mehreren Verzögerungen. Umweltverbände, wie der BUND, hatten das Projekt kritisiert, unter anderem seien die Auswirkungen auf Grundwasser und Biotope nicht genügend in den hierfür erstellten Gutachten dargelegt worden, hieß es.
Über das Aus des Bauprojekts zeigte sich der Umweltverband nun erleichtert. „Projekte dieser Größenordnung haben immer enorme Auswirkungen auf Menschen, Natur und Umwelt“, betont Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg, in einer aktuellen Pressemitteilung. „Wir sind erleichtert, dass die gesetzlichen Vorgaben nach unserer Stellungnahme ernst genommen wurden und der Antrag zurückgezogen wurde.“ Eine Schweinemastanlage mit 8000 Tieren könne aus Sicht des BUND kaum als umweltverträglich eingestuft werden. „Wir appellieren deshalb, bei baulichen Vorhaben von Beginn an den Schutz von Umwelt und Natur in die Planungen einzubeziehen“, erklärt die Landesvorsitzende. Das spare am Ende allen Beteiligten Zeit, Mühe und Kosten.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.