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Afrikanische Schweinepest

Futtermittel meist ungefährlich

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) verbreitet sich nur in besonderen Ausnahmefällen über Futtermittel. Zu diesem Ergebnis kam nun ein Forschungsprojekts, an dem das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) beteiligt waren.

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Der Erreger der Afrikanischen ist in der Umwelt stabil ist. So wurde lange Zeit angenommen, dass er auch über Futtermittel, Wasser und andere Materialien übertragen werden kann. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) initierte nun ein internationales Forschungsprojekt, an dem sich auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) beteiligt haben. Die Ergebnisse zeigen: Eine Verbreitung von ASP-Viren über Futtermittel ist nur in besonderen Ausnahmefällen zu erwarten.

Laut FLI war in den Untersuchungen von Gras, Grassilage, Heu, Rinde, Torf und Holzspäne sowie Maissilage, Raps, Gerste, Weizen, Hafer und Stroh selbst nach der vorherigen Zugabe großer Virusmengen nach kurzer Zeit meist kein infektiöses Virus mehr nachweisbar.

Futterrüben und Kartoffeln

Lediglich bei kalt gelagerten Futterrüben und Kartoffeln wurde laut FLI in einigen Proben auch nach längerer Lagerdauer noch infektiöses Virusmaterial gefunden. Der Grund sei vermutlich, dass ASP-Viren bei kalten Temperaturen und feuchten Umgebungen besonders stabil sind.

Alle Materialien wurden mit dem ASP-Virus kontaminiert und bei fünf verschiedenen Umgebungstemperaturen bis zu neun Monate lang gelagert. Die Proben wurden zu verschiedenen Zeitpunkten auf infektiöse Viren sowie Genomreste des Virus untersucht. Auch die mögliche Rolle von drei unterschiedlichen Arten blutsaugender Arthropoden (Gliederfüßer wie Wadenstecher) betrachteten die Forscherinnen und Forscher, um herauszufinden, wie lange die untersuchten Arthropoden das Virusgenom und das infektiöse Virus nach der Aufnahme von infektiösem Blut beherbergen können.

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