
Bilanz einer Seuche
Mehr als 8000 infizierte Wildschweine und 20 Ausbrüche in Haltungsbeständen lautet die Bilanz der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland.
von age erschienen am 26.09.2025Seitdem die Afrikanische Schweinepest (ASP) im September 2020 erstmals in Deutschland aufgetreten ist, hat es 20 Ausbrüche bei gehaltenen Schweinen gegeben. Die Hälfte davon entfällt auf Hessen, darunter allerdings ein Ausbruch bei gehaltenen Wildschweinen in einem Tierpark. Fünf Ausbrüche bei Hausschweinen wurden in Brandenburg verzeichnet, zwei in Mecklenburg-Vorpommern sowie je einer in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Über die Größe der Bestände macht die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion keine Angaben.
Nicht bekannt ist der Bundesregierung, wie viele schweinehaltende Betriebe ihre Produktion aufgrund von ASP-Ausbrüchen einschränken oder einstellen mussten. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe in Deutschland habe während der letzten zehn Jahre um 25 Prozent abgenommen, heißt es in der Antwort. Ob dieser Prozess durch den Ausbruch der ASP beschleunigt wurde, vermag die Regierung nicht zu beurteilen.
Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, beläuft sich die Zahl der seit September 2020 gefundenen ASP-infizierten Wildschweine auf 8402. An der Spitze rangieren Brandenburg mit 3455, Sachsen mit 2399 und Hessen mit 2245 positiv getesteten Wildschweinen. Der Rest verteilt sich auf Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg.
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