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Auf dem Augustenberg bei Karlsruhe ist der Umbau eines ehemaligen Laborgebäudes in ein Bürogebäude abgeschlossen. Auch eine Agri-PV-Forschungsanlage wurde für das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) errichtet.
von Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg erschienen am 22.10.2024Auf dem Augustenberg bei Karlsruhe wurde der Umbau des ehemaligen Laborgebäudes zum Bürogebäude abgeschlossen. Auch eine Agri-PV-Forschungsanlage wurde für das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) gebaut. Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und Staatssekretärin Sabine Kurtz haben das Bürogebäude Mitte Oktober übergeben und die neue PV-Anlage besichtigt.
Im ersten Bauabschnitt entstand ein Laborneubau. Dieser ist seit 2022 in Betrieb. Im zweiten Bauabschnitt konnte das denkmalgeschützte Laborgebäude von 1907 zum Bürogebäude umgebaut werden. Über eine Brücke im Obergeschoss ist das Bürogebäude mit dem Laborneubau verbunden. Die Sanitäranlagen und die Gebäudetechnik wurden erneuert. Die Fassaden und Dächer sind in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz saniert worden. Die neue Agri-PV-Forschungsanlage ist Teil des zweiten Bauabschnitts. Über einer Kernobstfläche von rund 6.000 Quadratmetern wurden zwei unterschiedliche Anlagetypen mit insgesamt 1400 Modulen und einer Nennleistung von 550 kWp errichtet. Die Anlage liefert zukünftig nicht nur Strom für das LTZ, sondern dient auch der Forschung. So soll beispielsweise der Effekt einer Agri-PV-Anlage auf den Krankheits- und Schädlingsdruck oder auf die Blütenentwicklung und die Fruchtreife untersucht werden.
Staatssekretärin Sabine Kurtz, MdL, freut sich: „Mit der Agri-PV wird nicht nur wertvolle Fläche eingespart, es werden Nahrungsmittel und erneuerbare Energie gleichzeitig produziert. Genau solche intelligenten Lösungen brauchen wir, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen.“
„Künftig ermöglichen es die beiden Agri-PV-Anlagen, einen großen Teil des Strombedarfs des LTZ nachhaltig, effizient und klimafreundlich selbst zu erzeugen. Die beiden Pilotanlagen dienen wichtigen obstbaulichen Forschungsfragen für die ökologische Bewirtschaftung. Und das bei einer gleichzeitig synergetischen Flächennutzung,“ ergänzt Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.
Rund 4,7 Millionen Euro hat das Land in den zweiten Bauabschnitt investiert. Zusammen mit dem ersten Bauabschnitt waren es rund 11,8 Millionen Euro.
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