CHEGGY-Verfahren wird erstmalig in Holland angewendet
Die niederländische Brüterei Verbeek intensiviert ihre Anstrengungen im Bereich der In-Ovo-Geschlechtsbestimmung und hat kürzlich angekündigt, die CHEGGY-Technologie des deutschen Unternehmens Agri Advanced Technologies (AAT) anzuwenden.
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AAT ist ein Unternehmen aus Visbek und entwickelt spezialisierte Anwendungstechnologien für die Geflügelzucht und -haltung. Dazu gehören beispielsweise Maschinen zur in ovo Geschlechtsbestimmung, Sortier- und Impfgeräte für die Broilerzucht oder technische Lösungen zur Futter- und Eidesinfektion.
„Mit dem CHEGGY-Verfahren können wir unseren Kunden eine preisgünstige Technologie für braune Legehennen ohne Kükentöten anbieten“, sagt Gerrit Morren von Verbeek. Die CHEGGY Maschine ist die erste ihrer Art, die in Holland in der Praxis angewendet wird. Bereits Anfang Dezember konnten die ersten Geräte ausgeliefert werden.
CHEGGY-Verfahren ist nicht-invasiv, umweltfreundlich und ksotengünstig
Verbeek's Broederij B.V. liefert Eintagsküken und Junghennen der Legehennenrassen an Geflügelhalter in den Niederlanden und im Ausland. Verbeek ist die erste Novogen-Brüterei, die eine CHEGGY Anlage einsetzt, grundsätzlich eignet sich die Technologie aber für alle braunen Legelinien. „Das gesamte Verfahren ist nicht-invasiv, die Eischale bleibt also intakt“, beschreibt AAT Geschäftsführer Jörg Hurlin die Technologie. CHEGGY ist mit der hyperspektralen Messtechnik aktuell das einzige marktreife spektroskopische Verfahren.
Aufgrund der bei Braunlegern geschlechtsspezifisch ausgeprägten Gefiederfarbe kann das Geschlecht eines Embryos bereits anhand der ersten Federkeimlinge bestimmt werden. Dazu werden die Bruteier in einer geschlossenen Messkammer von unten mit einer Halogenlampe durchleuchtet. Mittels hyperspektraler Bildgebung und anhand der unterschiedlichen Farbspektren der aufgenommenen Bilder kann das Geschlecht bestimmt werden. Auch unbefruchtete Eier werden während des Bestimmungsvorgangs erkannt und aussortiert.
Das CHEGGY-Verfahren benötigt keine Chemikalien und Verbrauchsmittel, was die Methode besonders umweltfreundlich macht. Generell ist CHEGGY durch den simplen und schnellen Prozess das aktuell effizienteste Verfahren am Markt: rund zwei Drittel der Kosten werden im Vergleich zu anderen Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei eingespart.