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Biobetriebe

Bio Baden-Württemberg auf Rekordniveau

Mit rund 48.000 Besuchern aus 132 Ländern zog es mehr Fachbesucher als je zuvor nach Nürnberg auf die Biofach, Weltleitmesse für Bio-Produkte. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bio-Fläche in Baden-Württemberg 2015 um 5,4 Prozent gewachsen.

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Die Nachfrage nach heimischen Bio-Produkten steigt. Reges Interesse herrschte am Baden-Württemberg Stand.
Die Nachfrage nach heimischen Bio-Produkten steigt. Reges Interesse herrschte am Baden-Württemberg Stand.bor
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In Baden-Württemberg gibt es so viele Bio-Betriebe und so viel ökologisch bewirtschaftete Fläche wie nie zuvor: Im Vergleich zum Jahr 2011 gibt es einen Flächenzuwachs von knapp 17 Prozent. In Baden-Württemberg werden 9,2 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche ökologisch bewirtschaftet. Das meldet der Verbraucherminister im Land, Alexander Bonde. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche im Land ist von 112.567 Hektar im Jahr 2011 auf insgesamt 131.253 Hektar im Jahr 2015 gestiegen, die Zahl der Bio-Betriebe von 6.509 auf 7.131. Allein 2015 ist die Zahl der Bio-Betriebe im Land, die nach den Vorgaben der EU-Öko-Verordnung produzieren, um 212 Betriebe gestiegen. 

Verarbeiter und Vermarkter aus dem Südwesten zeigen Flagge
Auf der Biofach-Messe in Nürnberg waren wieder jede Menge baden-württembergische Unternehmen präsent, u.a. die Obst vom Bodensee Marketinggesellschaft mbH, die Reichenau Gemüse eG, die Schwarwaldmilch GmbH, die ÖMA Beer GmbH, die Molkerei Schrozberg, die Weißenhorner Milch Manufaktur oder auch die Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall mit ihrem Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinefleisch und mit ihrer Dorfkäserei Geifertshofen.

Zahlen und Fakten für Deutschland
Die Verkaufserlöse der Bio-Landwirte stiegen 2014 laut AMI um knapp 7 Prozent auf 1,65 Mrd. Euro. Das Wachstum ging – wie schon im Vorjahr – vor allem auf das Konto tierischer Produkte. Sowohl höhere Preise für Bio-Milch als auch gestiegene Produktionsmengen bei Eiern und Geflügel bescherten den Bio-Bauern höhere Erlöse. Auch bessere Preise für Getreide insbesondere bei Dinkel, Weizen und Roggen stärkten diese Entwicklung. Bei Bio-Gemüse gingen die Preise aufgrund einer größeren Ernte zurück. Der Anteil tierischer Produkte am gesamten Bio-Verkaufserlös (861 Mio. Euro) überholte erstmals die Verkaufserlöse mit pflanzlichen Bio-Produkten, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI). Der Bio-Anteil an den gesamten Verkaufserlösen der deutschen Landwirtschaft blieb mit 3,4 Prozent stabil.

Bio-Milch und Bio-Eier wachsen besonders stark
So erwirtschafteten die deutschen Bio-Bauern 42 Mio. Euro mehr mit Bio-Eiern und 35 Mio. Euro mehr mit Bio-Milch. Die Bio-Milchanlieferung stieg 2014 nur leicht um 4 Prozent, so dass die Erlöse um 11 Prozent zulegten. Der Jahresmilchpreis 2015 für Bio-Milch lag laut Bioland-Verband bei 48,2 Cent (netto ab Hof bei 4,2 Prozent Fett), falls die Nachzahlungen in gleicher Höhe erfolgen werden wie im Vorjahr mit 0,3 Cent. Das wären 0,7 Cent weniger als 2014. Nach Einschätzungen des Verbandes dürften die Preise 2016 stabil bleiben, weitere neue Bio-Betriebe werden für die kommenden Jahre erwartet.
 

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