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Rüben, Kartoffeln und Freilandgemüse betroffen

Starkes Auftreten der Glasflügelzikade

Die trockene und heiße Witterung hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Glasflügelzikaden in diesem Jahr vergleichsweise früh und auch in hoher Anzahl auf vielen Rüben- und Kartoffelschlägen, sowie in Freilandgemüsearten nachgewiesen werden konnten.

von Dr. Jonathan Mühleisen, Pflanzenschutzdienst am Regierungspräsidium Stuttgart erschienen am 07.07.2025
Deutliche Welke-Symptome im Spritzfenster einer Zuckerrübenfläche im Landkreis Ludwigsburg am 30. Juni 2025. © Jonathan Mühleisen, RP Stuttgart
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Viele Flächen wurden bereits mehrfach mit Mischungen aus einem systemischen Mittel (Sivanto Prime, Carnadine 200, Mospilan SG, Danjiri) und einem Pyrethroid (Decis forte, Karate Zeon, Kaiso Sorbie, Sumicidin Alpha EC) behandelt. Erste visuelle Beobachtungen scheinen anzudeuten, dass die Behandlungen die Rüben zumindest etwas schützen konnten. In Freilandgemüse und Kartoffeln werde gleiche Wirkungen erwartet. Ob die Anwendungen letztlich ausreichen, um einen wirtschaftlichen Ertrag sicherzustellen, kann im Moment nicht abgeschätzt werden. In jedem Fall sollten Rüben, Kartoffeln und Freilandgemüse auch weiterhin geschützt werden. Bei Rüben gilt es insbesondere auch Schäden durch Cercospora und die Rübenmotte zu verhindern. Die Pflanzenschutzmittel können als Tankmischung ausgebracht werden, Änderungen beim Bienenschutz sind jedoch zu beachten. In Bezug auf Glasflügelzikaden sind zusätzlich die Warndienstmitteilungen der Landratsämter zu beachten, die regelmäßig herausgeben werden und Besonderheit im jeweiligen Landkreis berücksichtigen können.

Spritzfenster einer Zuckerrübenfläche im Landkreis Ludwigsburg am 30. Juni 2025. Rechts vorne im Bild sieht man das Spritzfenster, in welchem keine Insektizide appliziert wurden. Links sowie im hinteren Bereich des Bildes wurden im Abstand von 14 Tagen bereits dreimal Mischungen aus jeweils einem systemischen Mittel sowie einem Pyrethroid appliziert. Die Rüben im Spritzfenster zeigen bereits Ende Juni bei trockener und heißer Witterung deutlich Welke-Symptome, die bei einer Infektion mit Stolbur üblich sind.
Spritzfenster einer Zuckerrübenfläche im Landkreis Ludwigsburg am 30. Juni 2025. Rechts vorne im Bild sieht man das Spritzfenster, in welchem keine Insektizide appliziert wurden. Links sowie im hinteren Bereich des Bildes wurden im Abstand von 14 Tagen bereits dreimal Mischungen aus jeweils einem systemischen Mittel sowie einem Pyrethroid appliziert. Die Rüben im Spritzfenster zeigen bereits Ende Juni bei trockener und heißer Witterung deutlich Welke-Symptome, die bei einer Infektion mit Stolbur üblich sind. © Jonathan Mühleisen, RP Stuttgart
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