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Getreideernte Baden-Württemberg

Weizenreife von der Hitze gestoppt

In den frühen Lagen Baden-Württembergs ist Anfang der Woche die Ernte von Weizen und Raps angelaufen. Die Ernte der Wintergerste ist in den mittleren Lagen angekommen, hieß es auf Anfrage von BWagrar.
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Rueß
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Zu Beginn der Kalenderwoche 29-2016 zeigte die Winterfuttergerste auf der Schwäbischen Alb stellvertretend für das ganze Land die breiteste Ertragsspanne: Nach Angaben von Erfassern waren es zu Wochenbeginn 50 bis 90 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) mit Hektolitergewichten von 50 bis 70 kg/hl; gefordert sind 64 kg/hl. Die schlechtesten Böden liefern die höchsten Erträge. Steinige, wasserdurchlässige Flächen kamen der Wintergerste entgegen, die keine Staunässe mag.

Insgesamt bleibt Wintergerste als Futter- und Brauware hinter den Ertragserwartungen zurück, bringt aber eine durchschnittliche Ernte. Die Preise sind nicht weiter gefallen. Die Erzeugerpreise ex Ernte vertragsfreie Futtergerste netto frei Gosse Landlager werden „auf jeden Fall dreistellig“ sein, erklärte ein Erfasser von der Alb. Anfang der Woche wurden 100 bis 120 Euro je Tonne (Euro/t) genannt. Die niedrigen Werte gelten für Landlager in Überschussregionen, die höheren in Veredlungsgebieten oder an wassernahen Umschlagplätzen. Winterbraugerste rangiert 25 bis 40 Euro/t über der Futtergerste.

Während die Wintergerste gesund erfasst wird, sind auf vielen Weizenpartien Fusarien sichtbar. Ob die Pilzlast im großen Stil bedenkliche Mykotoxingehalte nach sich zieht, war zu Wochenbeginn ebenso offen wie repräsentative Ertrags- und weitere Qualitätsangaben. Sicher scheint, dass mit der ersten Hitzewelle im Juni die Weizenabreife abrupt endete. Die Folge: mehr kleinkörnige Ware und insgesamt niedrigere Erträge. Erste Erträge deuten im Rheintal auf 50 bis 80 dt/ha statt üblichen 70 bis 100 dt/ha. Die Erzeugerpreise für B-Weizen ex Ernte frei Landlager wurden für einwandfreie Ware auf 130 Euro/t taxiert.

Der Raps hat das nasse Frühjahr besser weggesteckt als das Getreide. Erste Rapserträge lauten in frühen Lagen am Oberrhein und im Kraichgau auf 40 bis 45 dt/ha. Konnten die „phytosanitären Maßnahmen“ pünktlich gesetzt werden, stimmt die Qualität. Die Erzeugerpreise ex Ernte von 325 bis 330 Euro/t netto frei Gosse Landlager sind typisch gedrückt in der Ernte. Ein schneller Preisanstieg sei nicht in Sicht. Bessere Marktchancen für den Raps werden ab 2017 erwartet.

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