Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Fleischmarkt

Deutschland importierte mehr Geflügelfleisch

Im ersten Halbjahr 2016 wuchsen die Geflügelfleisch-Einfuhren in Deutschland um vorläufig 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Obwohl in Deutschland mehr Geflügel gemästet als verbraucht wird, werden nach wie vor erhebliche Importmengen benötigt. Da ein großer Anteil (circa 20 Prozent) der in Deutschland aufgezogenen Tiere in anderen EU-Ländern geschlachtet werden, erreicht die hiesige Schlachtmenge bislang nicht das Verbrauchsvolumen. Im ersten Halbjahr 2016 importierte Deutschland laut Statistischem Bundesamt 284.241 Tonnen (t) Geflügelfleisch, das waren 15 Prozent mehr als von Januar bis Juni 2015. Dabei handelt es sich um vorläufige Zahlen. Zusätzlich importierte Deutschland im ersten Halbjahr 2016 noch 76.785 t Zubereitungen (minus 3 Prozent) und 27.800 t gesalzene Ware (plus 24 Prozent).

Immer mehr aus Polen

Deutschland importiert Geflügelfleisch überwiegend (92 Prozent) aus anderen EU-Staaten. Wichtigster Lieferant waren die Niederlande mit 36 Prozent der bezogenen Ware. Gegenüber 2015 sanken die niederländischen Lieferungen aber um 5 Prozent. Seinen Absatz deutlich steigern (plus 42 Prozent) konnte Polen. Von dort bezog Deutschland bereits 20 Prozent des importierten Geflügelfleischs.

Deutlich gewachsen (plus 37 Prozent) sind die Importe von Geflügelfleisch aus Drittländern. Insgesamt machen diese aber nur 8 Prozent der Lieferungen aus. Größter Lieferant ist Brasilien, von dort bezog Deutschland 7769 t Fleisch (plus 29 Prozent). Aus Brasilien wurden zudem noch 23.935 t an Zubereitungen und 12.325 t gesalzenes Geflügelfleisch bezogen. Auch die Lieferungen aus der Ukraine wuchsen, und zwar um 16 Prozent auf 5438 t.

EU-Export dominiert

Im Berichtszeitraum wurden 233.308 t Geflügelfleisch und 79.358 t Zubereitungen ausgeführt. Insbesondere die Ausfuhren in andere EU-Länder sind für die deutsche Geflügelbranche von Bedeutung. In den ersten sechs Monaten 2016 verblieben 86 Prozent der ausgeführten Menge an Fleisch in der EU. Bei den Exporten von Zubereitungen aus Geflügel ist der EU-Anteil mit 97 Prozent noch höher.

Ukraine größter Abnehmer unter Drittländern

Deutschland exportierte im ersten Halbjahr 2016 rund 33.100 t Geflügelfleisch in Länder außerhalb der EU, das waren 7 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2015. Diese Steigerung ist überwiegend auf den Absatz in der Ukraine zurückzuführen. Er stieg um 80 Prozent auf 6818 t. Drastisch zurückgefahren wurden im Berichtszeitraum die Lieferungen in die Republik Benin. Sie sanken um 48 Prozent auf 1349 t. Aufgrund veränderter politischer Verhältnisse in Westafrika verlor Benin seine Bedeutung als Transferland für Geflügel.

Weitere Details zu diesem und anderen Themen rund um die Eier- und Geflügelfleischmärkte finden Sie unter: www.marktinfo-eier-gefluegel.de.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.