Düngerumschlag am Plochinger Hafen per Bahn
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Zusätzlich zum Umschlag von Getreide und Düngemitteln am Hafenstandort per Schiff und LKW können seit dem Jahreswechsel auch Ganzzüge, also Güterzüge mit bis zu 44 Waggons und insgesamt 1100 Tonnen Ladevolumen, abgefertigt werden. Wie das Unternehmen mitteilt, verbessert sich mit der Investition von 200.000 Euro die Infrastruktur des Betriebs vorrangig für den Umschlag von Düngemitteln, der bereits für die Versorgung zum Düngestart im Frühjahr genutzt wird.
Mit der Investition unter anderem in die Ertüchtigung der Gleisanlage verfolgt die BayWa das Ziel einer verbesserten Flexibilität zu anderen Transportmitteln in Plochingen. So ist der Schienenverkehr eine wichtige Alternative zu Schiffslieferungen oder LKW. “Unabhängig vom Wasserstand, Engpässen an Schleusen oder dem Straßenverkehr freuen wir uns, eine effiziente Alternative nutzen zu können,“ sagt der Spartengeschäftsführer Agrar für Württemberg, Gerd Mezger. Das Unternehmen ergänzt mit Plochingen im Landkreis Esslingen ihr Netzwerk für Bahnlogistik um die benachbarten Standorte mit Ganzzugverladung in Offingen im Kreis Günzburg und Biberach an der Riß im Kreis Biberach.
Die Erschließung für Ganzzüge macht den Agrarstandort in Plochingen noch attraktiver für den Agrarhandel in der Region. Der Betrieb „Am Nordseekai“ ist bereits durch eine günstige Verkehrsanbindung durch den Hafen am Neckar sowie die naheliegende Bundesstraße B10 ein wichtiger Knotenpunkt für das Agrarhandelsgeschäft. Mit der Ganzzugverladung soll nun die Region um den Großraum Stuttgart, Schwarzwald, Schwäbische Alb sowie dem Schwäbischen Wald profitieren.
Nach dreimonatiger Bauzeit ist die BayWa seit Ende 2016 in der Lage, den Umschlag von vollbeladenen Ganzzügen innerhalb von nur zwei Tagen abzuwickeln. Am dem Standort arbeiten fünf Mitarbeiter. Die Anlage mit Elevator und schonenden Verladebändern hat eine Leistung von etwa 100 Tonnen pro Stunde. Die Verladung erfolgt auf Kipper oder Silo-LKW.
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