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Dorfkäserei Geifertshofen

Gurr-Hirsch trifft Heumilchbauern

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch besuchte die Dorfkäserei Geifertshofen (Kreis Schwäbisch Hall). Dabei tauschte sie sich mit den Verantwortlichen sowie den Heumilchbauern aus und informierte sich über das Konzept der Käserei.
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Dorfkäserei-Vorstand Nadine Bühler, Staatssekretärin Friedlinde Gurr Hirsch und Vertriebsleiter Michael Rebmann (von links). Die Staatssekretärin erwies sich bei der Verkostung als echte Feinschmeckerin: Die Sorte Via Aurelia, das edelste Erzeugnis der Dorfkäserei Geifertshofen, hat es ihr besonders angetan.
Dorfkäserei-Vorstand Nadine Bühler, Staatssekretärin Friedlinde Gurr Hirsch und Vertriebsleiter Michael Rebmann (von links). Die Staatssekretärin erwies sich bei der Verkostung als echte Feinschmeckerin: Die Sorte Via Aurelia, das edelste Erzeugnis der Dorfkäserei Geifertshofen, hat es ihr besonders angetan.Dorfkäserei Geifertshofen
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Die elf Heumilchbauern (acht Bioland- und drei Demeter-Betriebe) bekommen den bundesweit höchsten Preis für ihre wertvolle Heumilch – 60 Cent im Sommer, 64 Cent im Winter, inklusive Hörnerbonus von 2 Cent. „Unser Preis orientiert sich am tatsächlichen Aufwand der Bauern und ist frei von den schwankenden Preisen am Milchmarkt“, macht Vorstand Nadine Bühler in ihrer Einführung deutlich. Die faire und kostendeckende Bezahlung sei ein wichtiger Teil der Philosophie der Dorfkäserei Geifertshofen. Die Aktiengesellschaft Dorfkäserei ist nicht am Gewinn orientiert, sondern versteht sich als Solidaraktion von Bauern und Bürgern, betont Bühler: „Die Wertschöpfung landet direkt beim Bauern und damit da, wo sie hingehört.“

Heumilch EU-weit geschützt
"Ich kenne das harte Brot für uns, die wir im Agrarsektor tätig sind“, sagte die Staatssekretärin, die sich während des Gesprächs mit den Heumilchbauern. Optimistisch stimme sie jedoch, dass bei jungen Verbrauchern die Wertschätzung regionaler Erzeugnisse steigt. Nadine Bühler teilte die Einschätzung: „Regionale Produkte mit Geschichte liegen im Trend“, sagt sie, „dafür sind die Bürger bereit, höhere Preise zu bezahlen.“ Die Dorfkäserei Geifertshofen sei ein Vorzeigeprojekt mit Vorbildcharakter, das auf andere Regionen übertragbar sei. Die seit kurzem mit dem EU-Siegel g.t.S. (garantiert traditionelle Spezialität) geschützte Heumilch sei eine „Nische mit Wachstumspotenzial“, dafür sprechen die Zahlen: „In Österreich liegt der Marktanteil bei 20 Prozent, in Deutschland erst bei 0,5 Prozent.“
Im Frühjahr 2018 will die Dorfkäserei Molke-Drinks auf den Markt bringen. Eine Idee, von der sich die Staatssekretärin „begeistert“ zeigte. „Wir spannen Sie als Testimonial ein“, gibt Aufsichtsratsmitglied Klemens Fischer schlagfertig zurück und nutzt die Gelegenheit für einen Appell: „Wir benötigen Fördergelder für dieses neue Projekt.“

Hohenlohe Vorreiter in Sachen Öko-Landwirtschaft
Hohenlohe mit seinen zahlreichen ökologisch arbeitenden Genusshandwerkern ist „einer der regionalen Hotspots Baden-Württembergs“ - darüber war sich die Runde einig. Hier hakte Gurr-Hirsch ein. „Vier Bio-Musterregionen verteilt auf die vier Regierungsbezirke soll es künftig in Baden-Württemberg geben“, sagte sie. Sie könne sich Hohenlohe als einen diesen Vorreiter in Sachen biologische Landwirtschaft und Vermarktung vorstellen. „Darüber sind wir bereits im Gespräch“, versicherte der CDU-Abgeordnete Arnulf von Eyb, der die Parteikollegin begleitete.

Infos über Heumilch-Käse
EU-Bioverordnung, Fachkräftemangel, Bürokratieaufwand: In der Runde kamen viele Themen auf den Tisch. Und natürlich Kostproben der 14 Heumilchkäsesorten der Dorfkäserei Geifertshofen. „Die gute Heumilch wird naturbelassen nach dem Reinheitsgebot gekäst mit anschließender Affinage“, informiert Michael Rebmann, Käsekenner und Vertriebsleiter, über die Herstellung der feinen Spezialitäten.

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