Gerste ist knapper
Weizen gibt es weltweit genug, Gerste nicht. Die Bilanz aus Angebot und Nachfrage ist so eng wie bei keinem anderen Getreide, hieß es am 26. Juni 2017 bei der Braugerstenrundfahrt im Raum Ludwigsburg.
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Für die EU erwartet Dr. Alexander Rosenberger höchstens eine mengenmäßig durchschnittliche Sommergerstenernte. Der Marktkenner des Hamburger Braugetreide-Vermarkters Evergrain rechnet in Nordeuropa mit überdurchschnittlichen Mengen, in Mitteleuropa mit knapp durchschnittlichen und in Südeuropa, vor allem Spanien, mit deutlich kleineren Erntemengen bei der Gerste als vor einem Jahr. In Deutschland ist die Lage zweigeteilt. Nördlich von Erfurt ist es kühler und die Wasserversorgung besser, im südlichen Teil nicht. Vor allem in Baden, Rheinland-Pfalz und Rheinhessen sei es zuletzt „trocken bis sehr trocken“ gewesen. Ob sich diese Witterung nur in niedrigeren Erträgen oder auch in der Qualität – Eiweißgehalt, Sortierung, Keimfähigkeit – zeigt, darüber wollte Rosenberger nicht spekulieren. Was der Experte zur Marktlage und zu den Preisen sagt, lesen in BWagrar 26/2017 im Thema der Woche, Seite 9.
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