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BWagrar-Milchpreisvergleich 2016

Preistief trifft Bauern hart

Im BWagrar-Milchpreisvergleich 2016 stehen neun Molkereien aus Baden-Württemberg im Fokus. Sie spiegeln rund 85 Prozent der verarbeiteten Milchmenge im Land wider. Auszahlungspreise unter 30 Cent setzten der Branche 2016 schwer zu. Im Vergleich zu anderen Bundesländern haben sich die Unternehmen jedoch hervorragend geschlagen.
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BWagrar-Milchpreisvergleich 2016: Im Vergleich zu anderen Bundesländern haben sich die Unternehmen im Land hervorragend geschlagen
BWagrar-Milchpreisvergleich 2016: Im Vergleich zu anderen Bundesländern haben sich die Unternehmen im Land hervorragend geschlagenBorlinghaus
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Nach dem bereits schwierigen Jahr 2015 ging es 2016 mit den Milchpreisen nochmals weiter bergab. Mit einem BWagrar-Jahresdurchschnittspreis von 29,20 Cent pro kg zählte 2016 zu einem der schlechtesten Jahre überhaupt. Besonders heftig war es im Zeitraum April bis September 2016. In diesen Monaten sind die Preise bis auf 22 Cent pro kg eingebrochen. Ein Ausnahmejahr hatte die Milchzentrale Nordbaden (MZN). Mit 33,15 Cent pro kg war sie 2016 die Nummer eins in Baden-Württemberg. Sie zahlte als einzige sogar mehr aus als im Vorjahr. Auch die Schwarzwaldmilch, die Milchwerke Schwaben und die MWB lagen im Jahresschnitt über der 30-Cent-Marke. Zusammenfassend lässt sich festhalten:

  • Im Vergleich: Insgesamt haben sich die baden-württembergischen Molkereien im Vergleich zum Norden und Osten Deutschlands sehr gut geschlagen. Zeitweise lagen zwischen Niedersachsen und Baden-Württemberg fast 4,0 Cent pro kg. In der Summe lagen die Molkereien im Land trotz der Probleme bei der Omira 2016 fast einen Cent über dem Bundesmittel (26,73 Cent pro kg, netto bei 4,0 Prozent Fett) und 3,1 Cent pro kg über Niedersachsen. Die baden-württembergischen Molkereien können sich seit 2013 sogar am bayerischen Durchschnitt messen und diesen 2015 und 2016 leicht übertreffen.
  • Gentechnikfreie Milch (GVO-frei) wird in vielen Molkereien immer mehr zum Muss, weil der Handel nur Milch ohne Gentechnik, zertifiziert vom Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG), abnimmt.
  • In Summe lagen die Anlieferungen der neun weltweit größten Exporteure ab Mitte 2013 bis Anfang 2016 um rund drei Prozent, zeitweise sogar um bis zu sechs Prozent über Vorjahr.Erst ab April 2016 brach diese Entwicklung ab und drehte für rund zehn Monate ins Minus. In Deutschland liegen die Anlieferungen auch Ende Juni 2017 noch bei minus 2,0 Prozent, im Osten sogar bei minus 6,0 Prozent. Hierzulande dürfte die Milch auf Jahressicht knapp bleiben.
    Biomilch: Im Gegensatz zur konventionellen Milch gab es bei Biomilch im Jahr 2016 keinen Absturz der Preise. Im Gegenteil: Der Markt wächst weiter und die Preise blieben stabil.


Den BWagrar-Milchpreisvergleich finden Sie in BWagrar Ausgabe 29 auf den Seiten 6 bis 9.

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