Großbritannien
Mehr Gerste verfügbar
Das britische Landwirtschaftsministerium hat in einer aktuellen Schätzung die verfügbaren Gerstenmengen Großbritanniens im Wirtschaftsjahr 2017/18 um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 8,62 Millionen Tonnen angehoben. Dabei dürfte die üppige Ernte 2017 den Rückgang der Anfangsbestände für das laufende Wirtschaftsjahr überkompensieren. Die Gerstenerzeugung 2017 wird demnach auf 7,36 Millionen Tonnen avisiert und liegt damit elf Prozent beziehungsweise 0,75 Millionen Tonnen höher als 2016.
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Der Zuwachs beruhte zum einen auf einer ausgeweiteten Anbaufläche, zum anderen lagen auch die Durchschnittserträge über dem Vorjahresniveau. Die Anfangsbestände im Wirtschaftsjahr 2017/18 werden indes dem Ministerium zufolge auf 1,12 Millionen Tonnen und damit 18 Prozent niedriger als im zurückliegenden Wirtschaftsjahr geschätzt.
Ebenfalls rückläufig dürften sich die Gerstenimporte in das Vereinigte Königreich entwickeln. Mit 0,14 Millionen Tonnen könnten rund elf Prozent weniger Gerste eingeführt werden. Demgegenüber wird der Inlandsverbrauch im Wirtschaftsjahr 2017/18 mit 6,14 Millionen Tonnen rund drei Prozent über dem Niveau des Vorjahres gesehen. Der Gerstenbedarf für die Nahrungsmittelverarbeitung und die industrielle Nutzung dürfte jedoch mit 1,88 Millionen Tonnen auf der Vorjahreslinie verharren. Der Futtereinsatz wird hingegen rund fünf Prozent höher als im Wirtschaftsjahr 2016/17 auf 4,03 Millionen Tonnen taxiert. Damit dürften im Wirtschaftsjahr 2017/18 insgesamt 2,48 Millionen Tonnen an freien Gerstenmengen zur Verfügung stehen. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Abzüglich der benötigten Bestände könnten rund 1,7 Millionen Tonnen in den Export beziehungsweise in den Vorratsaufbau fließen, das wären 21 Prozent mehr als Vorjahr.
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