Ein Drittel geht ins Ausland
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Der Agrarbericht wird alle vier Jahre vorgelegt. Er analysiert die Entwicklung der Landwirtschaft und dokumentiert agrarpolitische Vorhaben der Bundesregierung. Die jetzt vorgelegten Fakten beziehen sich auf den Zeitraum 2015 bis 2019. In der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft arbeiten 4,7 Mio. Menschen, die eine Bruttowertschöpfung von rund 194 Mrd. Euro oder 6,6 Prozent der Wertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche erarbeiten. Nach Angaben des Ministeriums geht ein Drittel der landwirtschaftlichen Produktion in den Export. Die Landtechnikindustrie erlöse etwa drei von vier Euro im Export.
Jeder neunte Arbeitsplatz in Deutschland hängt direkt oder indirekt an der Landwirtschaft. Dennoch nimmt die Zahl der Höfe weiter ab, aber der sogenannte Strukturwandel läuft langsamer ab. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe verringerte sich zwischen den Jahren 2010 und 2016 um etwa 23.700 Betriebe auf circa 275.400 landwirtschaftliche Betriebe: Das entspricht einer jährlichen Abnahmerate von rund 1,4 Prozent, das ist weniger als in den vergangenen Jahren.
In dem Bericht wird auch deutlich, dass die Einkommen der Landwirtinnen und der Landwirte im Berichtszeitraum starken Schwankungen unterworfen waren. Im Wirtschaftsjahr 2017/18 hat sich das Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe im Durchschnitt aller Rechts- und Bewirtschaftungsformen um rund 14 Prozent auf knapp 36.000 Euro je Arbeitskraft verbessert. Damit lag das Einkommen auf dem höchsten Wert im Zehnjahresvergleich. Für das Wirtschaftsjahr 2018/19 sollen die Einkommen allerding unterhalb des Durchschnitts der beiden sehr guten Vorjahre liegen.
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