Verdacht bestätigt
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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informierte am Mittwochabend, 9. September, dass es in Brandenburg einen amtlichen Verdachtsfall der Afrikanischen Schweinepest gibt. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat den Verdacht bei einem Wildschweinkadaver festgestellt, der wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze im Spree-Neisse-Kreis gefunden wurde.
Eine Probe des Kadavers wurde ins Friedrich-Loeffler-Institut, das nationale Referenzlabor, geschickt und dort über Nacht virologisch untersucht. Bundesministerin Julia Klöckner bestätigte am folgenden Morgen in einer Pressekonferenz den Verdacht. Die Krankheit ist für Menschen ungefährlich, weil sie nicht vom Tier auf den Menschen übertragen wird (keine Zoonose). Auch infiziertes Fleisch stellt laut Klöckner keine Gefahr für Menschen dar.
Dagegen verläuft die Krankheit für Haus- und Wildschweine fast immer tödlich, erklärte sie am Donnerstagmorgen. Das Land Brandenburg wird jetzt ein Restriktionsgebiet einrichten, in dem besondere Verhaltensregeln für die gesamte Bevölkerung gelten.
Der Handel mit Schweinen könne in der EU überwiegend aufrechterhalten werden, erwartet die Ministerin, weil man sich in der Gemeinschaft in den vergangenen Monaten auf eine sogenannte Regionalisierung verständigt habe. Dabei werde der Handel nur für die Betriebe eingeschränkt, die in der Restriktionszone liegen würden.
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