EU importiert weniger Raps als im Vorjahr
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Diese Schwankungen sind auf die Höhe der Rapsernten zurückzuführen. Im Wirtschaftsjahr 2019/20 wurden in der EU-27+VK knapp 15 Prozent weniger Raps gedroschen als in der Saison 2018/19. Um den europäischen Verbrauch trotz der kleinen Ernte decken zu können, mussten im Wirtschaftsjahr 2019/20 größere Mengen aus Drittstaaten eingeführt werden als im Vorjahr.
Im laufenden Wirtschaftsjahr sieht die Situation etwas anders aus. Zwar ist die Erntemenge der EU-27+VK 2020/21 gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr nochmals leicht zurückgegangen (-1 Prozent), die Importe fallen bisher aber kleiner aus als im Vorjahr. Das könnte mit dem rückläufigen Rapsölbedarf für die Biodieselherstellung in Zusammenhang stehen.
Neben der insgesamt kleineren Importmenge gibt es deutliche Verschiebungen bei den Handelsströmen. Den Großteil des Rapses lieferte in diesem Wirtschaftsjahr zwar genau wie im Vorjahr die Ukraine, die Einfuhren von dort haben sich aber um 33 Prozent verringert. Diese Entwicklung ist auf deutliche Ernterückgänge und ein geringeres Angebot von dort zurückzuführen. Diese Lücke wird teilweise durch kanadische Ware gefüllt. Von dort kamen im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres rund 36 Prozent mehr als im Wirtschaftsjahr 2019/20.
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