Rapsschrot bleibt knapp
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Noch Ende Juli kostete prompte Ware rund 300 EUR/t ex Mühle. Lieferungen ab August lagen bei 250 EUR/t und damit 50 EUR/t über Vorjahreslinie. Seither haben sich die Forderungen nicht ermäßigt, denn der Rohstoff wurde teurer. Die Käufer hoffen auf ein die Nachfrage überschreitendes Angebot der Ölmühlen und auf sinkende Preise. Aber danach sieht es nicht aus. Bis Liefertermin Oktober wird Rapsschrot auf Großhandelsebene preisidentisch bewertet und ab November werden Aufgelder verlangt.
Dass Rapsschrot wieder verfügbar ist, spiegelt sich in den frei Hof-Preisen wider, die gegenüber dem Vormonat um 40 auf 318 EUR/t nachgaben. In einigen Regionen – vor allem in Nähe der Verarbeitungsstandorte – ist Rapsschrot sogar wieder unter 300 EUR/t erhältlich. Aber das regt kaum zum Abschluss längerfristiger Lieferkontrakte an, denn damit werden immer noch 30 % mehr verlangt als vor einem Jahr.
Sojaschrot hat sich preislich kaum verändert, die Forderungen wurden gegenüber dem Vormonat nur marginal um rund 0,8 % zurückgenommen. Dies wären immer noch fast 24 % mehr als vor einem Jahr. Sehr teuer, weil sehr knapp, sind GVO-freie Sojaschrotpartien. Bereits auf Großhandelsstufe liegen die Forderungen gut 60 % über Vorjahreslinie, auch wenn sich zuletzt eine leicht schwächere Tendenz durchzusetzen schien.
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