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Kartoffeln

Übergang zur Lagerware

Der Kartoffelmarkt in Deutschland ist zweigeteilt. Während bei Kartoffeln zur Herstellung von Pommes frites und Chips eine sehr freundliche Stimmung herrscht, geht es bei Speisekartoffeln eher ruhig zu. Die Forderungen nach Aufschlägen werden lauter.
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Die Abpacker bedienen einen stetigen Bedarf des Lebensmitteleinzelhandels, der nicht mehr die Nachfragespitzen des vergangenen Jahres erreicht. Marktforschungsdaten aus September erwecken den Eindruck, dass der Bedarf insgesamt sogar niedriger als sonst gewesen ist. Dazu passen die Hinweise, dass Bevorratungsaktionen in jüngster Zeit nicht immer die erhoffte Absatzbelebung brachten.

Demnach müssen die Abpacker kaum auf Ware aus den Winterlagern zurückgreifen. Es gibt noch genügend Kartoffeln vom Feld oder aus Zwischenlagern. Sie werden allerdings umfangreicher vom Norden in den Süden geschickt, sodass sie schneller räumen könnten. Weniger normal ist der hier und da gemeldete Angebotsdruck durch qualitätsschwache Partien. Diese gibt es einerseits etwas umfangreicher als sonst, andererseits finden sie immer noch nicht den Absatz im Schälsegment, wie das vor der Pandemie der Fall war.

Die Zeit der Kartoffeln aus den Winterlagern steht aber bevor, und einzelne durchgeschwitzte Mengen wurden inzwischen schon wieder ausgelagert, wobei dann Preisaufschläge von den Anbietern durchgesetzt werden konnten. Repräsentative Preise nannten die Beobachter in Niedersachsen allerdings für Lagerkartoffeln noch nicht. In Bayern war Ende Oktober von 2 bis 3 Euro je Dezitonne zu hören. Anderenorts forderten die Landwirte für die erste Novemberwoche aber auch schon 4 Euro je Dezitonne, mehr als bisher für Kartoffeln, die frisch vom Feld kommen.

Mit dem Angebot durchgeschwitzter Kartoffelvorräte kann auch das Geschäft mit den Kunden im Ausland – Süd- und Osteuropa – stärker starten. Die Lagerhalter sind insgesamt guter Dinge, dass die kleinen Mengen an qualitativ sehr guten Kartoffeln bald nur noch mit einem Lagerkostenaufpreis zu mobilisieren sein werden – auch wenn die Inlandsnachfrage weiterhin verhalten bleiben sollte.

 

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