Deutschlands Importe deutlich gestiegen
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Traditionell ist Frankreich die wichtigste Rapsherkunft für Deutschland. Infolge eines enttäuschenden Erntejahres waren die französischen Exportmöglichkeiten jedoch entsprechend eingeschränkt, sodass das Land nur 751.000 Tonnen Raps nach Deutschland liefern konnte. Gegenüber dem bereits ernteschwachen Vorjahr bedeutet das einen erneuten Rückgang um 15 Prozent. Aus anderen EU-Staaten kam ebenfalls weniger, beispielsweise aus Dänemark, Schweden, Ungarn und Bulgarien.
Doch es gab andere Länder, die diesen Rückgang kompensieren konnten, allen voran die Drittlandslieferungen über Niederlande und Belgien sowie direkt aus Rumänien und der Ukraine. Insgesamt hat Deutschland aus den EU-Staaten mit 3,9 Millionen Tonnen rund 6 Prozent mehr importiert als im Vorjahr, liegt aber dennoch rund 6 Prozent unter dem langjährigen Mittel.
Die zweitwichtigste importierte Ölsaat für Deutschland ist die Sojabohne. Davon hat die Bundesrepublik im Wirtschaftsjahr 2020/21 gut 3,8 Millionen Tonnen eingeführt, was einem Anstieg von 1,4 Prozent zum Vorjahr entspricht. Die beiden wichtigsten Herkünfte sind die USA und Brasilien, die global größten Erzeuger und Exporteure von Sojabohnen. Die USA haben in der Saison 2020/21 mit 2,02 Millionen Tonnen rund 10,6 Prozent mehr nach Deutschland geliefert als im Vorjahr. Aus Brasilien kamen 1,36 Millionen Tonnen und damit 6,7 Prozent mehr.
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