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Getreide

Globale Weizenprognose gekürzt

In seinem Novemberbericht schätzt der Internationale Getreiderat (IGC) die weltweite Weizenerzeugung auf einen Rekordwert von 777 Millionen Tonnen, was einem Rückgang gegenüber Vormonat von 3,4 Millionen Tonnen entspricht.
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So würden die Ernten trotz alledem damit ganze 4 Millionen Tonnen über dem Vorjahresniveau liegen, obwohl die Prognosen für den Iran, Kasachstan, Algerien und die EU deutlich gekürzt wurden. Der größte Teil der iranischen Weizenanbaufläche ist unbewässert, sodass die aktuell herrschende Dürre, die größte seit 50 Jahren, massive Ertragseinbußen nach sich zog. Mit voraussichtlich 11,5 Millionen Tonnen (-21 Prozent) dürfte dort ein Dreizehn-Jahres-Tief erreicht werden.

Desgleichen brachte die Ernte in Nordargentinien aufgrund von anhaltender Trockenheit nur enttäuschende Erträge. In Australien wiederum wurde die Ernte durch Regenfälle unterbrochen und damit die Besorgnis über Qualitätseinbußen deutlich verstärkt. Dennoch wird erwartet, dass die Erträge weit über dem Durchschnitt liegen und die Produktion auf 32 Millionen Tonnen zunehmen könnte.

Der Weltverbrauch wird, bei ungefähr identischen Kürzungen für den Einsatz in Nahrungs- und Futtermittel, die Prognose um 2 auf 782 Millionen Tonnen (+1 Prozent) gesenkt. Dennoch werden beide Posten auf Rekordhöhe avisiert. Die Prognose für die Endbestände des Wirtschaftsjahres 2021/22 fällt mit 274 Millionen Tonnen rund 4 Millionen Tonnen unter das Vorjahresniveau und würde erstmals seit drei Jahren wieder einen globalen Rückgang bedeuten. Ein Abbau der Vorräte wird vor allem in den Exportländern gesehen, so in den USA und in Kanada.

Demgegenüber wird die Prognose für den Welthandel um 1,4 Millionen Tonnen auf den Rekordwert von 195,7 Millionen Tonnen (+3 Prozent) angehoben. Die größte Anpassung betrifft den Iran, was allerdings teilweise durch den Rückgang der EU-Importe (-0,5 Millionen Tonnen) kompensiert wird. Angesichts der starken Nachfrage wird die aktuelle Exportprognose für Australien um 0,4 auf 24,3 Millionen Tonnen angehoben, für die Ukraine um 0,6 auf 24,5 Millionen Tonnen. Die Prognose für Russland bleibt bei 34 Millionen Tonnen.

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