Weizenpreise machen Pause
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Dabei ist die angekündigte Rekordernte in Australien bei Weizen, Gerste und Raps vermutlich eher am Rande entscheidend; letztlich wurde die Produktionsprognose dort nur um 3 Prozent angehoben. Wichtiger für die Nervosität an den Märkten sind die unsichere Lage beim globalen Pandemieverlauf, die sinkenden Rohölpreise und nicht zuletzt die Ankündigung der amerikanischen Notenbank, die Politik des billigen Geldes bald zu den Akten zu legen.
Die nach wie vor starke weltweite Nachfrage nach Getreide, insbesondere Weizen, unterstützt die Futures allerdings weiterhin, denn an der knappen Versorgungslage selbst hat sich nichts geändert. „Die Angebotsverknappung in der nördlichen Hemisphäre treibt die Käufer dazu, mehr australischen Weizen zu kaufen", sagte Ole Houe, Leiter der Beratungsdienste beim Makler-unternehmen Ikon Commodities in Sydney. „Aber wir haben eine Weizenernte von geringerer Qualität." Amerikanische Analysten gehen davon aus, dass für einen Großteil der Verkäufe in der vergangenen Woche Fonds verantwortlich waren, die sich absichern wollten.
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