Weniger Gerste aber mehr Weizen in Großbritannien
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Demnach legt die gesamte Weizenanbaufläche im Vergleich zu 2021 um 1 Prozent auf 1.805 Millionen Hektar zu. Regional gibt es aber einige große Veränderungen. Der Osten beherbergt die größte Weizenanbaufläche und wird voraussichtlich den höchsten absoluten Anstieg verzeichnen. Die größte prozentuale Veränderung erfährt allerdings die Region North West mit 15 Prozent. Die Erzeuger in anderen Regionen wiederum beabsichtigen ihre Anbauflächen zu verringern.
Während mehr Weizen gedrillt wird, ist die Fläche von Winter- und Sommergerste im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 4 Prozent auf 1.107 Millionen Hektar zurückgegangen. Die Wintergerstenanbaufläche ist für die Ernte 2022 aber gestiegen, allerdings wie auch bei Weizen mit regionalen Unterschieden. Mit 421.000 Hektar liegt die Wintergerstenfläche im Fünf-Jahres-Mittel. Das Plus bei Wintergerste wird durch den Rückgang bei Sommergerste von 8 Prozent beziehungsweise 58.000 Hektar mehr als ausgeglichen. In nahezu allen Regionen wird für die Ernte 2022 ein Rückgang der Anbaufläche für Sommergerste erwartet.
Die britische Haferanbaufläche wird auf 187.000 Hektar geschätzt, was einem Rückgang von 6 Prozent beziehungsweise 13.000 Hektar gegenüber der vorangegangenen Ernte entspricht. Bei den vorherigen beiden Haferernten wurden jedoch mehr als 200.000 Hektar angebaut, was seit 1984 nicht mehr erreicht wurde. Während in South East und West Midlands die Anbauflächen wohl gleichbleiben werden, wird erwartet, dass im Nordosten und in Schottland die Fläche um insgesamt 10.000 Hektar zurückgeht.
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