Zunächst ruhiger Jahresauftakt
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Das Jahr 2021 endete mit einem Speisekartoffelgeschäft zu Weihnachten, das viele als belebt empfanden. Seither ist es ruhiger. Zufrieden mit dem Gesamtumsatz zum Jahresende sind längst nicht alle Abpacker. Mitunter war es dort besser, wo Verbraucher Freizeit und Urlaub verbrachten, ansonsten enttäuschte auch der Absatz an Gastronomie und Hotellerie infolge der Pandemie.
Mit unterschiedlichem Tempo laufen die Geschäfte jetzt wieder an. Auch in den Export fließen erste Mengen, sodass bald wieder das für diese Saison gewohnte Absatzniveau erreicht werden dürfte. Eine vorübergehende Nachfrageflaute, die mancher spürt, hat keinen Einfluss auf die Preise. Vor allem die Bewertung von Premiumpartien und guter Ware für die regionalen Programme tendierte in der ersten Januarwoche im Preis fest. Mancherorts wird sogar schon ein Aufschlag für Kartoffeln aus gekühlten Kisten in der zweiten Januarwoche erwartet. Diese müssen bei fortgesetzt hohen Absortierungen bald herangezogen werden, um den Bedarf zu decken.
Vom Markt für Pommes frites Kartoffeln ist mal zu hören, dass es die übliche Verarbeitungspause zwischen den Tagen gibt, mal aber auch, dass ohne nennenswerte Einschränkung bis jetzt weiterverarbeitet wurde. Der Absatz von Kartoffelprodukten ist wohl global weiterhin gut, woran die Pandemie nichts mehr zu ändern scheint. Nur Logistikprobleme bereiten Kopfschmerzen. Auch wenn sich an den Preisen hierzulande noch nicht viel geändert hat, wird von einer festen Tendenz berichtet. Die Niederländer geben da wohl die Richtung vor.
Aber auch der Terminmarkt stützt die Erwartung weiterer Aufschläge im Verlauf der zweiten Kalenderwoche. Die Landwirte werden von Industrie und Handel umworben, um sowohl für den Übergang auf die neue Ernte als auch darüber hinaus den Anbau weiter auszudehnen. Sie gehen scheinbar nicht davon aus, dass die Ernte 2021 übermäßig lange reichen wird oder damit größere Produktvorräte angelegt werden können. Inwiefern sich die Erzeuger motivieren lassen, mehr Kartoffeln anzubauen, wird von den Vertragspreisen abhängen. Erste Vorschläge aus den Nachbarländern entsprechen noch nicht den Erwartungen der Landwirte, die höhere Kosten decken müssen und gute Alternativen an Feldfrüchten für ihre Äcker haben.
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