Drusch der Wintergerste läuft
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Schwache Notierungen für Weizen und Mais in Paris öffnen den Kassapreisen den Spielraum nach unten. Dabei geht es beim Halmgetreide nicht mehr um alterntige Partien aus der Ernte 2021. Selbst wenn vereinzelt noch Ware auftaucht, wird diese zumeist auf dem Niveau der neuen Ernte bewertet. Ausnahmen sind die Veredelungsregionen im Westen, wo nach Angaben der Landwirtschaftskammern durchaus noch Aufschläge für alterntige Partien möglich sein sollen. Das gilt natürlich nicht für Mais, dessen Ernte noch lange nicht bevorsteht.
Viel gehandelt wird nicht, Mischfutterhersteller zeigen nur sehr wenig Kaufinteresse und auch das Angebot aus Erzeugerhand ist aufgrund der schwächeren Gebote sehr begrenzt. Ohnehin liegt der Fokus jetzt auf der Ernte 2022 und vor allem auf den ersten Druschergebnissen für Gerste, die allerdings noch nicht repräsentativ zusammengefasst werden können. Es zeichnet sich ab, dass die Hektolitergewichte und damit die Hektarerträge nicht befriedigen, aber da bislang ja vor allem die frühen, leichten Standorte geräumt wurden, muss das nicht automatisch auch für den Rest der Ernte gelten.
Dennoch gehen viele Erzeuger davon aus, dass die Gerstenerträge der Ernte 2022 nur gut durchschnittlich ausfallen dürften. Das Geschäft mit Gerste ist daher noch überaus verhalten.
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